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Der Vorschlag von AN ist auf breite Ablehnung, ja auf helle Empörung gestoßen. Dabei erinnert dieser Vorschlag an die im sogenannten Vaterland Österreich praktizierte "Minderheitenfeststellung". Dagegen wird jedoch nicht protestiert, obwohl die "Minderheitenfeststellung" gezielt dazu verwendet wird, um die offizielle Zahl der Angehörigen der Minderheiten niedrig zu halten.
Jene Politiker, die sich so entrüsten über den Vorschlag von Alleanza Nazionale, sollten den gleichen Einsatz an den Tag legen für die österreichischen Minderheiten. Doch zu den Mängeln des Minderheitenschutzes in Österreich wird hierzulande meist geschwiegen, dort, wo der Nationalismus deutsch spricht, stört er wenig. Daß der Umgang mit den Minderheiten in Österreich vielfach dem entspricht, was hierzulande AN fordert, will man nicht sehen.
Nur für sich selbst
fordert jeder - das hat mit Minderheitenschutz noch nichts zu tun. Die
GfbV fordert deshalb die Landespolitiker auf, sich auch gegen den Nationalismus
in der österreichischen Minderheitenpolitik zu wenden.
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Eine
Publikation der Gesellschaft für bedrohte Völker. Weiterverbreitung
bei Nennung der Quelle erwünscht
Una
pubblicazione dell'Associazione per i popoli minacciati. Si prega di citare
la fonte.
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URL: www.gfbv.it/2c-stampa/01-2/010824de.html
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