An
den Obmann der Südtiroler Volkspartei, Dr. Siegfried Brugger
An den Landeshauptmann der autonomen Provinz Bozen-Südtirol, Dr. Luis Durnwalder An die Mitglieder der SVP-Delegation
|
Die GfbV-Südtirol appelliert an Sie, bei ihrem Wien-Besuch auch die Lage der slowenischen Minderheit in Kärnten und in der Steiermark anzusprechen. Seit den Attacken des freiheitlichen Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider gegen neue zweisprachige Ortstafeln in Süd-Kärnten hat sich dort die Situation verschärft. Haider und seine Partei betreiben eine ungeschminkte Hetze gegen die österreichischen Staatsbürger slowenischer Muttersprache.
Obmann Siegfried Brugger hat sich bereits hinter die bedrängte slowenische Minderheit in Kärnten gestellt und Landeshauptmann Haider scharf kritisiert. Wiederholen Sie die Kritik und verteidigen Sie abermals die Entscheidung der obersten österreichischen Verfassungshüter: Eine Entscheidung, die zu Gunsten einer Minderheit getroffen wird, kann niemals falsch sein, kommentierte Obmann Brugger dieses Urteil.
Die SVP hat sich als Mitglied des Österreichischen Volksgruppenzentrums immer wieder für die Belange der Sprachminderheiten in Österreich stark gemacht. Landeshauptmann Durnwalder und Europaparlamentarier Michl Ebner haben sich auch für die slowenische Sprachgruppe in Kärnten engagiert. Weisen Sie die österreichischen Gesprächspartner darauf hin, dass die SVP die Anliegen der slowenischen Österreicher unterstützt.
Wir bitten Sie außerdem, den Offenen Brief an Frau Außenminister Ferrerro-Waldner und an Herrn Bundeskanzler Schüssel zu übergeben.
Für die GfbV-Südtirol
Mauro di Vieste
|