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Der indonesische Präsident Wahid hat sich im November 99 mit der niederländischen Molukker-Gemeinde getroffen und die Exilregierung um Vermittlung in den härter werdenen Auseinandersetzungen (seit Januar 2000 starben mehr als 1.000 Menschen) zwischen den Nationalitäten zu vermitteln. Indonesien drängt auf eine friedliche Lösung und bietet den nach Unabhängigkeit strebenden Molukkern in Indonesien, den Papua und den Aceh eine Autonomie an.
Die molukkische Exilregierung hat sich bisher zu den Autonomie-Vorschlägen nicht geäußert, auch aus Rücksicht auf die verbündeten Papua und Aceh. Die Exil-Molukker wollen - vor einer Stellungnahme zu den Autnomievorschlägen der indonesischen Regierung - das Südtirol-Modell kennenlernen und es auf einer Konferenz (25. März) in den Niederlanden den Vertretern der Aceh und Papua vorstellen. Bei den Gesprächen in Südtirol wollen sich die Exil-Molukker darüber informieren, was bei der Aushandlung eines Autonomiemodells zu bedenken ist, um eine langfristige Lösung des Molukken-Konflikts zu erreichen.
Seit den achtziger Jahren
hat die GfbV (auch vor UNO-Gremien) vor den katastrophalen Folgen des staatlichen
Transmigrationsprogramms gewarnt. Die Eskalation der Gewalt ist vor allem
darauf zurückzuführen, daß die Molukker durch die Zuwanderer
aus anderen Regionen Indonesiens immer mehr an den Rand der Gesellschaft
gedrängt werden.
Frieda Souhuwat-Tomasoa |
Die südmolukkische
Delegation besteht aus:
Frieda Souhuwat-Tomasoa, amtiert in der Exilregierung als Außenministerin und ist die bekannteste Vertreterin der 60.000 in den Niederlanden lebenden Molukker, Rechtsanwältin Jaqueline Akihary, sie ist juristische Beraterin der Exilregierung und Nic Wairata und Rob Tomasoa. |
Zum Besuchsprogramm:
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