Zuspruch
für Ausstellung:
Mehr als 4.500
Schüler haben die Ausstellung "50 Jahre Allgemeine Erklärung
der Menschenrechte" besucht |
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Bozen, 2.3.2000
Die GfbV-Südtirol und das
Pädagogische Institut (PI) bieten seit Ende Oktober die Ausstellung
"50 Jahre Allgemeine Erklärung der Menschenrechte - 50 Jahre Konvention
über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes" an.
Die Ausstellung war an sechs größeren Schulen zu sehen. Bis
Mitte Februar haben 225 Klassen (4.500 Schüler) die Ausstellung besucht.
Mit einer Publikumsausstellung im Landtag Ende Mai 2000 wird diese Aktion
beendet. Für die Ausstellung haben das PI und die GfbV die Unterrichtseinheit
"Minderheiten auf der Flucht-Krieg,Vertreibung, Exil" ausgearbeitet.
Besuchen Sie die Ausstellung
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Tschetschenien: Die russische
Armee hat das Land zerbombt, Menschen getötet und vertrieben. Die
Wertegemeinschaften EU und UNO sowie die Pazifisten haben bisher geschwiegen.
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Auf den Süd-Molukken in
Indonesien ermorden moslemische Banden Angehörige der christlichen
Minderheit der Molukker. In Ost-Timor haben im September 99 proindonesische
Milizen und indonesische Militärs Massaker angerichtet.
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Kosova: Noch immer vertreiben
kosvoalbanische Nationalisten Roma und Anhörige anderer Minderheiten.
Zehntausende Flüchtlinge kampieren in den Nachbarländern. Flüchtlinge,
die in Südtirol stranden, finden keine Unterkunft.
Dies geschieht ein halbes Jahrhundert
nach der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
In der Ausstellung zieht die GfbV Bilanz: Weder im Kosovo noch in Biafra,
im Südsudan, in Tibet, im Irak, in Osttimor, in Bosnien oder in Tschetschenien
verhinderte die internationale Staatengemeinschaft Genozid oder völkermordartige
Verbrechen. Jahrzehntelang wurden Verantwortliche nicht zur Rechenschaft
gezogen. Erst 1993 wurde wegen des Völkermordes in Bosnien das erste
internationale Kriegsverbrechertribunal in Den Haag eingerichtet.
Anhand zahlreicher Fallbeispiele
zeigt die Ausstellung, daß gegen grundlegende Menschenrechte wie
z.B. das Recht auf Leben, das Verbot der Sklaverei, die Versammlungsfreiheit,
die Religionsfreiheit verstoßen wird. Seit mehr als 30 Jahren engagiert
sich die GfbV-international für verfolgte religiöse und ethnische
Minderheiten sowie für indigene Völker. Für diese Menschenrechtsarbeit
erhielt die GfbV 1993 als Nichtregierungsorganisation beratenden Status
beim Wirtschafts- und Sozialbeirat der UNO.
Die Ausstellung ist an
folgenden Schulen zu sehen:
22.2.-3.3.00
Meran Handelsoberschule |
15.4.-5.5.00
Kastelruth Mittelschule „Leo Santifaller“ |
13.3.-27.3.00
Schlanders Handelsoberschule |
6.5.-15.5.00
Bozen Mittelschule Egger Lienz |
30.3.-13.4.00
Mals Handelsoberschule |
6.6.-9.6.00
Bozen Landtag |
Eine Publikation
der Gesellschaft für bedrohte Völker. Weiterverbreitung bei Nennung
der Quelle erwünscht
Una
pubblicazione dell'Associazione per i popoli minacciati. Si prega di citare
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di Vieste