Fax-Aktion gegen Hunger und Krieg in Äthiopien
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Bozen, Göttingen, 22.5.2000

Mit einer europaweiten Aktion protestiert die Gesellschaft für bedrohte Völker gegen Hunger und Krieg in Äthiopien. Hunderte Mitglieder und Unterstützer der Menschenrechtsorganisation überhäufen die äthiopischen Botschaften in Rom (+39.06.4403653) und Wien (+43.1.7102171) mit Protest-Faxen. Darin wird Äthiopien aufgefordert, den Grenzkrieg mit Eritrea unverzüglich zu beenden und den Friedensplan der Organisation für afrikanische Einheit (OAU) zu verwirklichen.
 

Text des Faxes:
 
Mit dieser symbolischen Aktion wollen wir ein Zeichen setzen gegen die willkürliche Verschärfung der Hungerkatastrophe durch diesen Krieg. Wir wollen nicht länger stillschweigend hinnehmen, dass dringend benötigte Hilfsgüter die Notleidenden Menschen nicht erreichen, weil unzählige Lastwagen von den äthiopischen Behörden im Kriegsgebiet eingesetzt werden.

Es ist skandalös, dass Äthiopien Hilfshorganisationen verboten hat, private Lastwagen für die Hilfstransporte zu mieten. Mindestens acht Millionen Menschen sind in Äthiopien auf internationale Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Hilfsorganisationen hätten in den letzten Tagen darauf hingewiesen, dass inzwischen ausreichend Hilfsgüter vorhanden sind, es jedoch an Trasportmitteln für die Verteilung der Nothilfe mangelt. Wenn Äthiopiens Regierung sich noch länger weigert, alle Transportkapazitäten zur Bekämpfung der Hungerkatastrophe zur verfügung zu stellen, nimmt sie den Tod zehntausender Menschen billigend in Kauf und begeht ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

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