Pressekonferenz
Tschetschenien
- ein vergessener Krieg |
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Bozen, 29.6.2000
Ort:
Sitz der Gesellschaft für bedrohte Völker, Lauben 49, Bozen
Zeit:
Freitag, am 30. Juni 2000, 9.30 Uhr
Das Drama in Tschetschenien
läßt allzuviele Menschen kalt. Der Krieg des russischen Staates
gegen das tschetschenische Volk stößt hingegen auch im Westen
auf klammheimliches Verständnis. Die Medien berichten undifferenziert
und mit Vorurteilen, die Politik schweigt sich über die Kriegsverbrechen
aus und auch die hiesigen Menschenrechtskreise-mit wenigen Ausnahmen -
zeigen sich wenig solidarisch mit den Kriegsopfern. Darunter leidet
hauptsächlich die Zivilbevölkerung - Kinder, Frauen und alte
Menschen.
Zwei tschetschenische Menschenrechtlerinnen,
Sainab
Gaschajewa und Libkan Basajewa, die soeben aus dem zerstörtem
Grosny und aus den Flüchtlingscamps in Inguschetien kommen, informieren
über das Genozid aus der tschetschenischen Sicht.
Beide Frauen sind heute
abend Gäste auf der Veranstaltung der Langer-Stiftung "euromediterranea"
(ab 18 Uhr im Kolpinghaus zum Thema: "Wahrheit, Gerechtigkeit, Versörhung.
Auf dem Weg zu einem neuen über-nationalen Recht").
Auf der Pressekonferenz
sind noch mit dabei:
Zoja Grannes (gebürtig
aus dem Nord-Kaukasus) von der Women´s International League for Peace
and Freedom;
Irena Brezná,
(gebürtige Slowakin, lebt in Basel), Journalistin und Autorin mehrerer
Bücher, auch zu
Tschetschenien und
Andrei Mironow von
der russischen Menschenrechtsorganisation "Memorial".
Eine Publikation
der Gesellschaft für bedrohte Völker. Weiterverbreitung bei Nennung
der Quelle erwünscht
Una
pubblicazione dell'Associazione per i popoli minacciati. Si prega di citare
la fonte @@@ WebDesign: M.
di Vieste