IWF-Kredite an Russland fließen
in Kriegskasse! |
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Bozen, Göttingen, den
1. Oktober 1999
Die Gesellschaft für bedrohte Völker
fordert eine Revidierung der Kredite des Internationalen Währungsfonds
an Russland aufgrund der aktuellen Lage im Kaukasus:
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60.000 bis 100.000 Menschen sind in Tschetschenien
auf der Flucht vor den russischen Bombenangriffen.
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Die Opfer der Bombenangriffe sind Zivilisten.
Russland bekämpft nicht Terroristen, sondern richtet ein Massaker
in der tschetschenischen Zivilbevölkerung an. Die Bombardements richten
sich gegen zivile Ziele.
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Die russischen Streitkräfte haben das Land
eingekesselt. Verletzte und Kranke können in Tschetschenien nicht
versorgt werden.
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Die russischen Politiker und Medien wetteifern
in rassistischen Ausfällen gegen Kaukasier, in Moskau, Krasnojarsk
und Volgograd macht die Polizei Jagd auf Tschetschenen. Hunderte von ihnen
wurden bereits grundlos verhaftet.
Für den Krieg im Kaukasus hat die russische
Armee von der russischen Regierung bereits Finanzierungen in Höhe
von 180 Milliarden Lire gefordert. Sobald Geld vom IWF eintrifft, wird
es direkt in die Kriegsmaschienerie und damit zur Finanzierung von Völkermord
weitergeleitet.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker
fordert die europäischen Regierungen auf, sich dafür einzusetzen,
daß die Kreditzahlungen an Moskau sofort eingestellt werden. Die
westlichen Demokratien dürfen nicht die Kriegsverbrechen der russischen
Armee mitfinanzieren. Wer dem Mörder das Messer schleift, ist an den
Morden mitschuldig.
Eine Publikation der Gesellschaft
für bedrohte Völker. Weiterverbreitung bei Nennung der Quelle
erwünscht
Una pubblicazione
dell'Associazione per i popoli minacciati. Si prega di citare la fonte
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M.
di Vieste