"THE TREE"
Auf einem Baumstamm über den Atlantik

Rüdiger Nehbergs spektakuläre Menschenrechtsaktion für Indianer in Brasilien

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Hamburg, Göttingen, den 11. August 1999
Ein 17 Meter langer Baumstamm wird vor dem Hamburger Rathaus von einem Kran in die Alster gehievt: So ist der Stapellauf des neuesten Gefährts von Menschenrechtsaktivist Rüdiger Nehberg am 20. August geplant. Zum dritten Mal will er den Atlantik überqueren, um für die Menschenrechte der Indianer und den Erhalt des Regenwaldes in Brasilien zu werben.

Unübersehbar wollen Nehberg und sein neuer Partner Lars Spanger aus Bad Harzburg der brasilianischen Regierung den Appell der Gesellschaft für bedrohte Völker GfbV (Göttingen) überbringen. "Schützt die Indianer - Respektiert ihre Landrechte - Erhaltet den Regenwald!" wird auf dem Segel stehen, das die rund 4000 Kilometer lange Reise des behäbigen Baumstammes vom Senegal bis an die Küste von Brasilien beschleunigen soll. Start ist im Dezember. Anlass für das risikoreiche Unternehmen ist der 500. "Geburtstag" von Brasilien, der im kommenden Frühjahr gefeiert wird. Es war der schwärzeste Tag in der Geschichte der dort lebenden Indianer, als der Portugiese Cabral am 22. April 1500 das südamerikanische Land "entdeckte". In wenigen Jahrzehnten wurden Hunderttausende Ureinwohner von den Eroberern getötet oder starben an eingeschleppten Krankheiten. Indianer wurden gejagt, versklavt und zwangsmissioniert. Bis heute werden ihnen ihre Rechte vorenthalten, ihr Land wird geraubt, der Regenwald zerstört, ganze Gemeinschaften vertrieben. Vielen kleinen Völkern droht der Untergang.

Wochenlang haben Nehberg und Spanger an ihrem ungewöhnlichen Gefährt gearbeitet. Die 350 Jahre alte, acht Tonnen schwere Weißtanne aus der Schweiz trägt eine 2,50 mal 1,50 Meter große Kabine. Zwei Ausleger sollen verhindern, dass der Stamm sich dreht.

Wir laden Sie herzlich ein zur Auftaktpressekonferenz für die Menschenrechtsaktion "THE TREE", zur Taufe und zum Stapellauf des Baumstammes am Freitag, den 20. August 1999, um 11 Uhr vor dem Hamburger Rathaus
Es sprechen: Der GfbV-Vorsitzende Tilman Zülch, Rüdiger Nehberg und ein Sprecher von Greenpeace. Rüdiger Nehberg und Tilman Zülch stehen nach der Pressekonferenz für Interviews zur Verfügung. Bitte teilen Sie uns Ihren Terminwunsch bis zum 19. 8. mit unter Tel. 0049 551 499 06 25 (Inse Geismar, GfbV-Pressereferentin). Am 20. 8. sind wir in Hamburg erreichbar unter Tel. 0039 172 562 44 06.
 

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