Finanzielle Hilfe für freiwillige Kosovo-Rückkehrer deutlich erhöhen!
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Bozen, den 13. Juli 1999


Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Freitag an Bund und Länder appelliert, die finanzielle Hilfe für Kosovo-Rückkehrer deutlich zu erhöhen. Bisher erhalten Rückkehrer pro Kopf 450 Mark, wenn sie vor dem Frühjahr 2000 freiwillig in den Kosovo zurückkehren.

"Das ist eine lächerliche Summe für den Neuanfang", kritisierte der GfbV-Bundesvorsitzende Tilman Zülch. "Viele Rückkehrer stehen vor dem Nichts, Wohnungen wurden geplündert, Häuser niedergebrannt, Vieh getötet und Vorräte vernichtet. Eine großzügigere Unterstützung würde die Menschen in die Lage versetzen, aus eigener Kraft mit dem Wiederaufbau zu beginnen." Deutschland spare schließlich hohe Summen, wenn Vertriebene ihr Gastrecht nicht bis zum letzten Moment in Anspruch nehmen, sagte Zülch. "Durchschnittlich kostet ein Flüchtling 1.000 Mark pro Monat. Bis März 2000 würden sich die Kosten auf 8.000 Mark summieren. Es wäre schön, wenn Bund und Länder sich entschließen könnten, Rückkehrer mit der Hälfte dieser Summe auszustatten."
 

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