Finanzielle Hilfe für freiwillige Kosovo-Rückkehrer deutlich erhöhen! |
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Die Gesellschaft für bedrohte Völker
(GfbV) hat am Freitag an Bund und Länder appelliert, die finanzielle
Hilfe für Kosovo-Rückkehrer deutlich zu erhöhen. Bisher
erhalten Rückkehrer pro Kopf 450 Mark, wenn sie vor dem Frühjahr
2000 freiwillig in den Kosovo zurückkehren.
"Das ist eine lächerliche Summe für
den Neuanfang", kritisierte der GfbV-Bundesvorsitzende Tilman Zülch.
"Viele Rückkehrer stehen vor dem Nichts, Wohnungen wurden geplündert,
Häuser niedergebrannt, Vieh getötet und Vorräte vernichtet.
Eine großzügigere Unterstützung würde die Menschen
in die Lage versetzen, aus eigener Kraft mit dem Wiederaufbau zu beginnen."
Deutschland spare schließlich hohe Summen, wenn Vertriebene ihr Gastrecht
nicht bis zum letzten Moment in Anspruch nehmen, sagte Zülch. "Durchschnittlich
kostet ein Flüchtling 1.000 Mark pro Monat. Bis März 2000 würden
sich die Kosten auf 8.000 Mark summieren. Es wäre schön, wenn
Bund und Länder sich entschließen könnten, Rückkehrer
mit der Hälfte dieser Summe auszustatten."
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