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Mahnwache vor dem indonesischen Generalkonsulat
Gesellschaft fuer bedrohte Voelker befuerchtet Voelkermord in Osttimor wie 1975
Massaker stoppen - Milizen entwaffnen!
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Berlin, Bozen, Göttingen, den 7. September 1999
Entsetzt ueber die Massaker und den Terror der von der indonesischen Armee aufgebauten und gefoerderten Milizen in Osttimor wird die Gesellschaft fuer bedrohte Voelker mit einer Mahnwache vor dem Generalkonsulat der Republik Indonesien in Berlin am kommenden Donnerstag die sofortige Entwaffnung und Aufloesung der proindonesischen Banden fordern. Mindestens 140 Menschen starben in den letzten Tagen bei Uebergriffen der Milizen in Osttimor. Tausende haben in Polizeistationen und UN-Einrichtungen Zuflucht vor den mordenden Banden gesucht, die gezielt Unterstuetzer der Unabhaengigkeitsbewegung massakrieren. Doch auch dort sind sie nicht sicher.

"Wir befuerchten, dass wie 1975 unter Ausschluss der Oeffentlichkeit wieder Voelkermord an den Osttimoresen begangen wird", erklaerte der GfbV-Asien-Experte Ulrich Delius. Fast alle auslaendischen Journalisten, Vertreter von Hilfsorganisationen, unabhaengige Wahlbeobachter und Repraesentanten der UN seien evakuiert worden. Die indonesische Polizei, die gemaess den New Yorker Abkommen vom 5. Mai 1999 fuer die Aufrechterhaltung der Sicherheit zustaendig ist, sieht den Graeueltaten an osttimoresischen Zivilisten und auch den Uebergriffen auf internationale Repraesentanten tatenlos zu.

Bitte setzen Sie sich mit uns dafuer ein, dass sich der Voelkermord von 1975 nicht wiederholt und unterstuetzen Sie durch Ihre Berichterstattung die Forderungen der GfbV an die indonesische Regierung.


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