Gesellschaft für bedrohte Völker

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ging aus der 1968 gegründeten „Biafrahilfe" hervor. Als Menschenrechtsorganisation für verfolgte und unterdrückte ethnische und religiöse Minderheiten, Nationalitäten und Ureinwohnergemeinschaften setzen wir uns gegen Genozid (Völkermord) und Ethnozid (Unterdrückung und Zerstörung von Sprachen und Kulturen) ein. Wir informieren die Öffentlichkeit über Menschenrechtsverletzungen auf allen Kontinenten und in allen politischen Systemen und üben so Druck auf die politisch Verantwortlichen aus. Auch durch direkte Interventionen bei Regierungen und Parlamenten versuchen wir, die Politik an ihren Schaltstellen zu beeinflussen. Seit 1993 hat die GfbV beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen.

Mit unserer Zeitschrift pogrom, mit Menschenrechtsreporten und verschiedenen Publikationen, über die Medien und öffentliche Veranstaltungen klären wir über die Hintergründe von Menschenrechtsver- letzungen auf.

Unsere Arbeitsschwerpunkte:
Bildungsarbeit und kultureller Austausch
In Vorträgen, Seminaren, Buchvorstellungen und Tagungen bringen wir der Öffentlichkeit die Anliegen bedrohter Minderheiten nahe. Mit Filmwochen, Konzerten und Ausstellungen fördern wir den Kulturaustausch. Die Bibliothek Kulturen der Welt an unserem Vereinssitz bietet vielfältige Informationen über bedrohte Völker und den Süden der Welt.
Menschenrechtsarbeit auf politischer Ebene
Durch Appelle, Pressekonferenzen, offene Briefe, öffentliche Stellungnahmen und Kundgebungen, Unterschriftssammlungen, Solidaritätsaktionen und durch die Zusammenarbeit mit Politikern, Verbänden und Institutionen nehmen wir Einfluß auf politische Entscheidungsträger.
Solidaritätsprojekte
Mit Unterstützung der Südtiroler Landesregierung und der Region Trentino-Südtirol leisten wir materielle Hilfe für Gemeinschaften und Organisationen, die bedrohten Völkern angehören.
Die einzelnen GfbV-Sektionen Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Italien (Bozen/Südtirol und Florenz) und Bosnien-Herzegowina sind in der GfbV International zusammengeschlossen.
Die Südtiroler Sektion der GfbV wurde im Februar 1992 gegründet.
Wenn Du bei uns Mitglied oder einfach nur aktiv werden möchtest, wende Dich bitte an folgende Adresse:
Gesellschaft für bedrohte Völker, Lauben, 49 - 39100 Bozen. Spendenkonto: Südtiroler Volksbank K/K 722/5 (ABI 05856 Cab 11600) - Post-K/K: 10257392. E-mail: info@gfbv.it

Associazione per i popoli minacciati
Tibetani, Timoresi dell'est, Adivasi, Curdi e cristiani Assiri, Sudsudanesi, Yanomami, Navajo, Bosniaci, Albanesi del Kosovo, Sahraui, Sinti e Rom sono solo una parte delle minoranze minacciate delle quali si occupa l'Associazione per i popoli minacciati (APM).
L'APM dà voce alle vittime delle violazioni dei diritti umani. Assieme alle vittime, ci impegnamo per i diritti delle minoranze etniche, linguistiche e religiose minacciate e perseguitate, dei popoli senza Stato e delle comunità dei popoli indigeni. Con il nostro stato consultativo presso le Nazioni Unite abbiamo il diritto di parola alle Conferenze internazionali. In questo modo consentiamo ai rappresentanti di queste minoranze l'accesso agli organi dell'ONU.
La nostra organizzazione lavora a livello internazionale: l'APM si trova in Germania, Italia (con sezioni a Bolzano e a Firenze), Svizzera, Austria, Lussemburgo e Bosnia-Herzegowina.
I punti fondamentali del nostro lavoro sono:
1. Lavoro di formazione e scambio culturale: relazioni, seminari, convegni ecc. La Biblioteca culture del mondo presso la nostra sede offre una mediateca sui popoli minacciati e il sud del mondo.
2. Lavoro per i diritti umani sul piano politico: Appelli, conferenze stampe, lettere aperte, manifestazioni, raccolte di firme, azioni di solidarietà ecc.
3. Progetti di solidarietà
Se vuoi sostenerci o associarti, rivolgiti al nostro ufficio:
Associazione per i popoli minacciati, via Portici 49 – 39100 Bolzano. Tel/Fax: 0471 972 240. Banca Popolare dell'Alto Adige c/c 722-5 (ABI 05856 Cab 11600) - c/c postale: 10257392. E-mail: info@gfbv.it

Das Südtiroler Volksgruppen-Institut (SVI)
Das SVI ist eine gemeinnützige Einrichtung des Privatrechts. Es wurde 1960 gegründet, hat derzeit ca. 80 Mitglieder und verfolgt den Zweck,

Im Bereich Volksgruppenforschung verarbeitet das SVI unter Einbeziehung der aktuellen politischen Entwicklung grundlegende Themen des internationalen Minderheitenschutzes, sowohl durch empirische Forschung als auch durch konkrete Vorschläge und Entwürfe für entsprechende Rechtsinstrumente. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sind vielfach in Publikationen festgehalten. Das SVI verfügt über eine Fachbibliothek und ein Dokumentationszentrum zum internationalen Minderheitenschutz.
Im Bereich Volksgruppen-Erfahrungsaustausch bietet das SVI interessierten Volksgruppen-Vertretern und politischen Verantwortungsträgern vor allem aus Osteuropa die Möglichkeit, durch individuell zusammengestellte Informationsprogramme z.B. zur Südtirolautonomie vom Südtiroler Erfahrungspotential zu profitieren.
Im Bereich internationale Zusammenarbeit werden die beim SVI entwickelten Konzepte bei internationalen Organisationen wie Europarat oder Europäischem Parlament vorgelegt, außerdem werden diese durch aktive Mitarbeit bei internationalen Tagungen und Konferenzen weitergetragen.

Botteghe del Mondo - Weltladen
Botteghe del Mondo lavorano si basano sulla passione, l'entusiasmo e l'impegno dei collaboratori e delle migliai di volontari in tutta Italia. Sono gestite da Associazioni o Cooperative senza fini di lucro.
Bolzano - WELTLADEN - BOTTEGA DEL MONDO - Via Alto Adige. 6 - Tel. 0471 / 971469
LE FORMICHE - Via Montecassino 20 - Tel. 0471 / 931037
Merano - WELTLADEN - BOTTEGA DEL MONDO - Via Verdi 2/A - 0473 / 211501
Bressanone - DRITTE WELT LADEN - Vic. Brunogasse 10 - Tel. 0472 / 830205
Brunico - TWIGGA - Stadtgasse - Tel. 0474 / 474753
Campo Tures Sand in Taufers - DRITTE WELT LADEN - Pfarre 6 - Tel. 0474 / 679209

FIAN
FIAN ist eine Nichtregierungsorganisation, die in der UNO Beraterstatus besitzt, und unter anderem Parallelberichte zu den Berichten einzelner Staaten erstellt, um eine objektivere Beurteilung durch den Ausschuß zu ermöglichen.
So legte FIAN z.B. einen Parallelbericht zu den Philippinen vor. Dieser veranlaßte den Ausschuß, nach Überprüfung der Details zum Schluß zu kommen, daß der Staat der Philippinen bei der Durchführung der verfassungsmäßig verankerten Agrarreform bisher die nötige Konsequenz hat vermissen lassen. Er hat nicht reagiert, als Großgrundbesitzer durch Drohungen, massive Gewaltanwendung oder langwierige Gerichtsprozesse die Umsetzung dieser Reform arg behinderten. Auch wenn der UN-Ausschuß mit einem solchen Urteil keinerlei Sanktionen verknüpfen kann, ist es doch eine entscheidende Hilfe für philippinische Kleinbauernorganisationen.
F I A N steht für FOODFIRST (Nahrung zuerst) INFORMATION & ACTION NETWORK. Seit 1986 setzt sich diese internationale Menschenrechtsorganisation vor allem für das Recht auf Nahrung ein und besitzt vorerst, neben Mitgliedern in aller Welt, nationale Sektionen in 15 Staaten Europas, Asiens und Amerikas.
In Struktur und Arbeitsweise gibt es Parallelen zur bekannteren großen Schwester "Amnesty International", die sich auf bürgerlich-politische Menschenrechte konzentriert. Das Internationale Sekretariat von FIAN in Heidelberg organisiert konkrete Protestbriefaktionen zu Konflikten mit dem Hintergrund "Ernährung". Solche Eilaktionen verschaffen bedrängten Gruppen in verschiedensten Ländern oft entscheidende Unterstützung, da Hunderte und Tausende von Briefen aus aller Welt eine nicht zu unterschätzenden Druck ausüben können.
Diese Aktionen für Kleinbauern, Indigene, Fischer und Lohnabhängige führen zwar nicht in allen Fällen zu einem vollen Erfolg, doch ist auch ein Teilerfolg nicht wenig, geht es doch meist um das Recht auf Nahrung von zahlreichen Betroffenen.
Zudem gibt es bei FIAN auch lokale Gruppen, die nicht nur an den Eilaktionen teilnehemen, sondern sich auch mit einem eigenen "Fall" beschäftigen, den sie über Jahre hinaus verfolgen.
FIAN-Südtirol
In Südtirol gibt es seit gut zwei Jahren ein Regionale Koordinationsstelle der verschiedenen FIAN-Mitglieder. Diese unterstützen mit einem Beitrag von 50.000 Lire jährlich die Organisation und erhalten dafür regelmäßig die deutschsprachige FIAN-Zeitschrift, in der neben aktuellen Hintergrundinformationen auch Briefvorschläge für die laufenden Eilaktionen enthalten sind.
Außerdem gibt es im Raum Meran eine FIAN-Gruppe, die sich mit einem Fall von Landvertreibung in Uganda, aber auch mit Öffentlichkeitsarbeit hier im Lande beschäftigt.
Warum nicht durch eine FIAN-Mitgliedschaft oder vielleicht sogar durch die Mitarbeit in der FIAN-Gruppe könnte einen wertvollen, ganz persönlichen Beitrag leisten - für einen stärkeren weltweiten Respekt vor dem Recht auf Nahrung aller Menschen?
Interessierte können sich melden bei: Georg Siller, Stenizerweg 2 39022 Algund Tel. 0473-221738

OEW
Die Organisation für Eine solidarische Welt (OEW) ist ein unhabhängiger, nicht auf Gewinn ausgerichteter Verein mit Sitz in Brixen (Tel. 0472/833950). Einige Schwerpunkte der OEW:

Ecolnet
L'associazione Ecolnet è un'associazione internazionale di sindacalisti, ambientalisti e scienziati che ha l'obiettivo di rafforzare un' "etica della solidarietà" tra il Nord e il Sud del mondo e di sviluppare nuovi modelli economici e sociali per un futuro sostenibile.
La sede dell'associazione si trova a Bolzano, in via Alto Adige 19, tel. 0471/973005, telefax: 0471/973172. E-mail: ecolnet@ines. org

Amnesty International
Amnesty International (A.I.) è un movimento internazionale, fondato nel 1961 dall'avvocato inglese Peter Benenson, indipendente da qualsiasi governo, parte politica, interesse economico e credo religioso. Riveste uno specifico ruolo nel più vasto ambito della difesa dei diritti umani e incentra anzitutto la propria azione sui casi di singoli prigionieri.
A.I. si adopera per:
la liberazione di tutti i prigionieri di coscienza, cioè coloro che, ovunque nel mondo, siano incarcerati per le proprie opinioni o per la loro origine etnica, il sesso, il colore della pelle, la lingua o la religione e che non abbiano promosso o fatto uso della violenza;
processi equi e rapidi per i prigionieri politici;
abolizione della pena di morte, della tortura e di ogni altro trattamento crudele, inumano e degradante;
la cessazione delle esecuzioni extragiudiziali e delle „sparizioni".
A.I. si oppone anche agli abusi da parte di gruppi di opposizione violenta in conflitto con i governi, svolge inoltre un'attività di educazione ai diritti umani, attraverso la quale promuove la conoscenza e l'adesione alla Dichiarazione Universale dei Diritti Umani e ad altri strumenti sui diritti umani riconosciuti a livello internazionale e ai valori che sono in essi contenuti, sostiene l'indivisibilità e l'interdipendenza di tutti i diritti umani.
A.I. annovera più di un milione di soci, sottoscrittori e donatori in più di 160 Paesi e territori; vi sono 8.000 gruppi di volontari in più di 80 Paesi. La sezione italiana conta oltre 60.000 soci e oltre 200 gruppi locali.
A.I. si fonda sull'autofinanziamento; a salvaguardia della sua imparzialità ed indipendenza non richiede finanziamenti ai governi e comunque non li accetta.
A.I. è la più grande organizzazione non governativa per i diritti umani, è una associazione di gente comune per gente comune. Si occupa di storie di persone, storie di ordinaria ingiustizia, di vittime dimenticate, di intolleranza, di repressione, storie sottratte all'oblio dall'impegno degli attivisti dei diritti umani, storie che restituiscono una speranza di libertà a chi è privato dei propri diritti fondamentali.
La sua struttura di base è il gruppo AMNESTY.
I soci dei gruppi lavorano concretamente per vittime sottoposte a violazioni dei diritti umani, magari a migliaia di chilometri di distanza e ogni gruppo rappresenta il movimento internazionale sul territorio e permette ai soci di parteciparvi attivamente. Ogni socio sa che in ogni momento insieme a lui si stanno mobilitando sugli stessi temi in tanti altri Paesi soci con la stessa volontà di libertà e di giustizia.
Il SEGRETARIATO INTERNAZIONALE con sede a Londra, raccoglie e analizza le informazioni relative a violazioni dei diritti dell'uomo commesse in tutto il mondo e tiene un archivio dei prigionieri per motivi di opinione, dei prigionieri politici, delle vittime della tortura e degli individui che rischiano la pena di morte. Accuratezza e imparzialità guidano tutta la ricerca di A.I.. Le informazioni provengono da fonti pubbliche e private e vengono studiate e controllate prima che venga intrapresa una qualsiasi azione.
Lo scopo di A.I. non è quello di condannare governi o sistemi politici, né di sostenere le opinioni dei prigionieri di cui cerca di proteggere i diritti. La ricerca riguarda esclusivamente i diritti umani indipendentemente da considerazioni politiche. Il Segretario Internazionale distribuisce suggerimenti sulle azioni da intraprendere alla rete mondiale dei soci, dei gruppi e dei sostenitori di A.I.
Se credi anche tu che siamo tutti esseri umani e abbiamo tutti uguali diritti, che i diritti di ognuno di noi devono essere difesi da tutti gli altri, che per noi non ha alcuna rilevanza da quale parte della barriera politica, religiosa, etnica o economica ci troviamo, che apparteniamo alla comunità degli esseri umani, è arrivato il momento di fare qualcosa in prima persona e puoi fare moltissimo, molto di più di quanto immagini.
E facendo davvero poco:

Chiunque ne condivida i fini e i metodi può aderire ad A.I. versando la quota annuale:
socio ordinario (50.000 Lire), socio junior -da 14 a 18 anni-(25.000 Lire), versando l'importo sul c/c postale 55200 a favore di

Amnesty International Sezione Italiana
Via G.B. De Rossi n. 10
00161 Roma
Ogni socio riceve mensilmente il notiziario della organizzazione. Ognuno stabilisce la misura della partecipazione all'attività dell'organizzazione, fondata sul volontariato.

Ad A.I. si può aderire:

1. come socio individuale, partecipando alle campagne di lettere proposte dal notiziario mensile;
2. contribuendo economicamente alla vita dell'organizzazione con il versamento della quota annuale;
3. lavorando in uno dei gruppi già esistenti.
A BOLZANO lavora il gruppo I 203 con sede in via Portici 49, Biblioteca del Mondo, 39100 Bolzano, tel. 0471 / 97 22 40
Incontri: primo martedì del mese ore 17.00, Biblioteca Culture del Mondo, via Portici 49
A MERANO lavora il gruppo con sede in Jugenddienst, Piazza Parrocchia 7, 39012 Merano, tel. 0473 / 22 07 98 e 0473 / 44 92 85 e/o P.O.Box 166
Incontri: primo venerdì del mese ore 20.00, il luogo cambia
A SILANDRO lavora il gruppo con sede in via Nazionale 27, 39028 Silandro,
tel. 0473 / 62 15 73 Incontri: primo e terzo giovedì del mese ore 20.00, sede del KVW, Piazza Principale 86
In VAL BADIA per ricevere informazioni, ci si può rivolgere ad Annamaria Antonini, San Leonardo 256, 39036 Badia, tel. 0471 / 83 97 44

AMNESTY INTERNATIONAL

Internationale Bewegung zum Schutz der Menschenrechte und zur Befreiung der wegen Meinungsäußerung Inhaftierten Friedensnobelpreis 1977 und Preis der Vereinten Nationen für die Menschenrechte 1978

WARUM AMNESTY INTERNATIONAL
Am 28. Mai 1961 richtete der Rechtsanwalt Peter Benenson an die Leser des englischen Tagblattes The Observer einen Aufruf unter dem Titel: „Die vergessenen Gefangenen".
Entrüstet über die Verhaftung von zwei Studenten, die sich in einem Restaurant in Lissabon „schuldig" gemacht hatten, auf die Freiheit der Portugiesischen Kolonien anzustoßen, machte der Autor auf die wiederholten Verletzungen der in der Allgemeinen Erklärung verankerten Menschenrechte aufmerksam und lud die Leser ein, sich seinem Protest anzuschließen.
Der Erfolg war überwältigend und kam gänzlich unerwartet: Tausende von Menschen verschiedenster Nationalitäten setzten sich mit dem Autor in Verbindung und organisierten zusammen die erste internationale Kampagne für die Menschenrechte.
So entstand Amnesty International (A.I.).
Seither kämpft A.I. für die Grundrechte jedes Menschen, die von der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 10.12.1948 festgelegt und unterzeichnet wurden: das Recht auf Freiheit von Gedanken, Meinungsäußerung und Religionsausübung; das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person; das Recht, die eigene Unschuld in einer öffentlich gerechten und beschleunigten Verhandlung zu beweisen.

FREIHEIT VON AMNESTY INTERNATIONAL
A.I. ist unabhängig von Regierungen, politischen Parteien, Wirtschaftsinteressen, Ideologien und Religionen. Der Schutz der Menschenrechte ist das einzige Ziel von A.I.
A.I. ist unparteiisch. In jedem einzelnen Fall geht es A.I. einzig und allein um die Wahrung der Menschenrechte. Politische Überzeugungen der Opfer, der verantwortlichen Regierung oder Oppositionsgruppe spielen keine Rolle bei der Aufnahme eines Falles.
A.I. finanziert sich aus privaten Spenden und nimmt kein Geld von Regierungen entgegen, um seine Unabhängigkeit zu bewahren.
Die Vereinten Nationen und der Europarat messen A.I. beratenden Status bei.
1977 wurde A.I. mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet - für ihren Beitrag „zur Sicherung der Grundlagen für Freiheit, für Gerechtigkeit und damit für den Frieden in der Welt".

AUFBAU VON AMNESTY INTERNATIONAL
A.I., heute die weltweit größte Organisation zum Schutz der Menschenrechte, zählt 1.100.000 Mitglieder und Befürworter in 150 Ländern.
Die Informationen aus den verschiedensten Quellen werden gesammelt, auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft und vom internationalen Sekretariat mit Sitz in London ausgearbeitet.

VORGEHENSWEISE VON AMNESTY INTERNATIONAL
Die übliche Methode, Einspruch gegen Menschenrechtsverletzungen zu erheben, ist jene, an die jeweilige Regierung und an die zuständigen Behörden einen eindringlichen und gezielten Appell zu richten mittels Eingaben und Protestbriefen, mit Unterschriften auch namhafter Persönlichkeiten und unter Einbeziehung der Öffentlichkeit, um den „moralischen Druck" auf die zuständigen Behörden zu steigern.
A.I.-Mitglieder arbeiten nicht zu Fällen von Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land und kommentieren diese auch nicht. Es gibt gute Gründe für diese Regel: durch sie wird die Unabhängigkeit der Bewegung gewahrt. Sie stellt sicher, daß die A.I.-AktivistInnen bei ihrer Arbeit für die Menschenrechte objektiv und politisch neutral bleiben. Und sie soll A.I.-Mitarbeiterinnen vor Übergriffen gegen ihre eigenen Menschenrechte schützen.

„Daß wir heute leben, liegt daran, daß Eure Bemühungen uns vor dem Galgen bewahrt haben. Daß unser Ansehen ungetrübt geblieben ist, liegt daran, daß Ihr den Mut gezeigt habt, unsere Unschuld anzuerkennen, und uns selbstbewußt gewaltlose politische Gefangene genannt habt. Unser Volk sagt: ´Ein Hund, der das Ufer erblickt, ertrinkt nicht.ª Daß ich das Ufer erreichte und nicht im Gefängnis ertrank, liegt daran, daß Ihr mir gewunken und mir das Ufer gezeigt habt."

(Koigi wa Wamwere, Kenia, von A.I. als Gewissensgefangener betreut)


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