"Der Schulbereich, insbesondere das Minderheitenschulwesen, ist ein viel zu sensibler Bereich als dass man ihn den Regierungsparteien allein überantworten könnte. Eine solide Ausbildung für die Jugend muss Vorrang vor der stichtagbezogenen Budgetpolitik dieser Bundesregierung und vor Abfangjägern haben. Gerade im Minderheitenschulwesen wird schon derzeit die Rahmengesetzgebung ausgereizt und unter dem Deckmantel von Sparmaßnahmen z. B. Schulstandorte zusammengelegt oder aufgelassen, Stundenkontingente gekürzt oder Direktoren ohne entsprechende Sprachqualifikation bestellt, ohne Rücksicht auf elementarste Bedürfnisse der Volksgruppe", erklärte der Präsident des Österreichischen Volksgruppenzentrums, Mag. Marjan Pipp.
Wenn selbst VfGH- Erkenntnisse im Bereich des Minderheitenschutzes ignoriert, ja vehement bekämpft werden, sei das Schlimmste zu befürchten, wenn die Regierung auch im Bereich des Schulwesens freie Hand bekommt, heißt es in einer Aussendung des Österreichischen Volksgruppenzentrums.
Rückfagen: Hubert Mikel,
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