GfbV LogoÖsterreichisches Volksgruppenzentrum für Beibehaltung der Zwei-Drittel-Mehrheit bei Schulgesetzgebung
Im Minderheitenschulwesen sei Schlimmes zu befürchten
Wien, am 30. April 2002


Das Österreichische Volksgruppenzentrum spricht sich in einer Presseaussendung strikt gegen die von der SPÖ angedachte Abschaffung der Zwei-Drittel-Hürde bei Schulgesetzen aus.

"Der Schulbereich, insbesondere das Minderheitenschulwesen, ist ein viel zu sensibler Bereich als dass man ihn den Regierungsparteien allein überantworten könnte. Eine solide Ausbildung für die Jugend muss Vorrang vor der stichtagbezogenen Budgetpolitik dieser Bundesregierung und vor Abfangjägern haben. Gerade im Minderheitenschulwesen wird schon derzeit die Rahmengesetzgebung ausgereizt und unter dem Deckmantel von Sparmaßnahmen z. B. Schulstandorte zusammengelegt oder aufgelassen, Stundenkontingente gekürzt oder Direktoren ohne entsprechende Sprachqualifikation bestellt, ohne Rücksicht auf elementarste Bedürfnisse der Volksgruppe", erklärte der Präsident des Österreichischen Volksgruppenzentrums, Mag. Marjan Pipp.

Wenn selbst VfGH- Erkenntnisse im Bereich des Minderheitenschutzes ignoriert, ja vehement bekämpft werden, sei das Schlimmste zu befürchten, wenn die Regierung auch im Bereich des Schulwesens freie Hand bekommt, heißt es in einer Aussendung des Österreichischen Volksgruppenzentrums.

Rückfagen: Hubert Mikel, Österreichisches Volksgruppenzentrum, Teinfaltstr. 4, 1010 Wien
Tel.: ++43(0)1 5331504, Fax: ++43(0)1 5355887, E-mail: oevz@twinet.net


INDEX | HOME

Letzte Aktual.: 30.7.2002 | Copyright | Suchmaschine | URL: www.gfbv.it/3dossier/oevz/presse2002/020730.html | WebDesign, Info: M. di Vieste