Rund 250.000 Albanern Fluchtweg abgeschnitten -
Hungernden zu Hilfe eilen! Endlich Lebensmittel aus der
Luft abwerfen!
Mit der dringenden Aufforderung, bis zu 250.000 von jugoslawischen Truppen im Nordosten des Kosova eingeschlossenen albanischen Zivilisten zu Hilfe zu eilen, hat sich die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag erneut an die NATO-Minister gewandt. "Serbische Truppen haben den Vertriebenen Flucht- und Versorgungswege abgeschnitten. Die Menschen werden verhungern, an Erschöpfung sterben.
Bitte handeln Sie jetzt, lassen Sie Lebensmittel aus der Luft abwerfen!", appellierte der GfbV-International Vorsitzende Tilman Zülch dringend an die zuständigen Minister.
Schon am 9. April hatte die GfbV den Abwurf von Lebensmitteln für diese Flüchtlinge gefordert. Man hatte die Hilfsflüge mit dem Hinweis abgelehnt, das Risiko abgeschossen zu werden sei für die Besatzungen der tief und langsam fliegenden Frachtflugzeuge zu hoch. "Auch die Piloten der Berliner Luftbrücke haben sich diesem Risiko ausgesetzt und mit ihrem mutigen Einsatz Tausenden das Leben gerettet", sagte Zülch. "Diese humanitäre Aufgabe muß höchste Priorität haben. Wenn die Kosova-Albaner vor Völkermord gerettet werden sollen, darf man sie nicht verhungern lassen."
Es gebe Berichte aus dem Kosova, nach
denen die serbischen Truppen in der Region verstärkt
worden seien. Sie hätten mit einer Großoffensive
auf die eingeschlossenen Dörfer in der Region Gallap
begonnen.
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