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"Wir trauern um die 3.000 in New York Ermordeten - Wir gedenken der 80.000 Opfer in Tschetschenien" ist das Motto der Mahnwache, zu der die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Mittwoch in der Innenstadt von Hannover aufgerufen hat. Mit einer Schweigeminute erinnerten zahlreiche in Deutschland lebende Flüchtlinge aus Tschetschenien und Mitglieder der Menschenrechtsorganisation an die Opfer von Terror und Gewalt in den USA und im Kaukasus.
"Die Terroristen der Al-Kaida müssen ebenso konsequent verfolgt werden wie die russischen Kriegsverbrecher in Tschetschenien", erklärte die tschetschenische Menschenrechtlerin Zainap Gaschajewa, die auf Einladung der GfbV nach Deutschland gekommen ist. "Als "Kampf gegen den Terrorismus" deklariert der russische Präsident Wladimir Putin den Mord an 80 000 tschetschenischen Kindern, Frauen und Männern in drei Jahren. Wir bitten die Deutschen, diesen russischen Terror zu verurteilen."
Der GfbV-Generalsekretär Tilman Zülch kritisierte die enge Zusammenarbeit der Bundeswehr mit der russischen Armee und des BND mit dem russischen Geheimdienst. "Auch die amtierende Bundesregierung trägt Mitverantwortung für den Völkermord in Tschetschenien", sagte er. "Wer den Terror gegen das tschetschenische Volk mit den Anschlägen gegen das World Trade Center und das Pentagon rechtfertigt - verhöhnt die Opfer in New York und Washington."
