Bozen, 14. Oktober 2003
Die freiheitliche Landtagskandidatin
Ulli Mair soll sich nicht in Angelegenheiten einmischen, die sie
nichts angehen. Offensichtlich hat sie Probleme damit, daß
der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird.
Die Frage, ob das als Sympathie für die NS-Ideologie
gewertet werden kann, erübrigt sich. Auf jeden Fall ist sie
aber von einer aggressiven, antisemitische Haltung
geprägt.
Vielleicht sollte nachgeprüft werden, woher die
Spendengelder der Freiheitlichen kommen, ob sich unter den
Spendern auch antisemitische und rechtsradikale Geldgeber
befinden. Mit ihren jüngsten Äußerungen
schließt sich Ulli Mair den Geschichts-Revisionisten an,
die seit Jahren in Deutschland und in Österreich eine
Geschichtsumschreibung anstreben. Ziel dieser Umschreibung ist
es, die NS-Verbrechen zu rechtfertigen.
Motto: Die Juden sind selber schuld. Wer bei der ersten
antisemitischen Äußerung von Ulli Mair gedacht hatte,
dies sei ein Ausrutscher, wird nun eines Besseren belehrt.