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Generalversammlung der Gesellschaft für bedrohte Völker International in Göttingen (7.-9. Oktober 2006)

Internationale Menschenrechtskampagnen für kleine Völker der Arktis und gegen Völkermord in Darfur beschlossen

Bozen, Göttingen, 10. Oktober 2006

Die für die kleinen Völker in der Arktis bereits spürbaren bedrohlichen Folgen des Klimawandels sind das Thema der neuen gemeinsamen Kampagne der acht Ländersektionen der Gesellschaft für bedrohte Völker International (GfbV). Das hat die Generalversammlung der föderativ gegliederten internationalen Menschenrechtsorganisation, die von Samstag bis Montagnachmittag in Göttingen tagte, beschlossen. Die Repräsentanten der Sektionen aus Deutschland, Luxemburg, Österreich, der Schweiz, Italien, Bosnien-Herzegowina sowie Sprecher für die GfbV-Sektionen Chile und Kurdistan/Irak vereinbarten außerdem, ihre Kampagne für die Beendigung des fortgesetzten Völkermordes im westsudanesischen Darfur an der Seite der weltweit operierenden, in den USA gegründeten Initiative "Save Darfur" weiterzuführen und noch zu intensivieren.

"Es ist erschreckend, wie gleichgültig die Weltöffentlichkeit die Verbrechen an der schwarzafrikanischen muslimischen Zivilbevölkerung in Darfur hinnimmt", kritisierte der Präsident der GfbV International Tilman Zülch. Bis zu 400.000 Menschen sind den vom Militär unterstützten arabischen Reitermilizen bisher zum Opfer gefallen, rund 2,5 Millionen wurden vertrieben und leben in Flüchtlingslagern. Auch dort sind sie vor Überfällen sudanarabischer Milizen und Regierungstruppen nicht sicher. Zülch erinnerte daran, dass sich hinter diesen abstrakten Zahlen Schicksale von Menschen verbergen, die auf die Intervention der Vereinten Nationen und die Unterstützung der Weltgemeinschaft warten.

Die Generalversammlung der GfbV International hat neben diesen beiden zentralen Menschenrechtskampagnen der Aufnahme der neuen GfbV- Sektion Kurdistan/Irak in den gemeinsamen Dachverband zugestimmt. Außerdem schloss sich die "Dutch Melanesian Foundation" aus den Niederlanden der Gesellschaft für bedrohte Völker International an. In New York, London, Dublin und Pristina/Kosovo ist die GfbV mit Repräsentanten vertreten. Sie hat beratenden Status beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen und mitwirkenden Status beim Europarat.


Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/3dossier/ind-voelker/0608report-de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/2006/060918ade.html | www.gfbv.it/2c-stampa/2006/060824ade.html | www.gfbv.it/3dossier/siberia/sakhal-de.html | www.gfbv.it/3dossier/africa/darfur-de.html

* www: [pdf] www.gfbv.de/reedit/openObjects/openObjects/show_file.php?type=inhaltsDok&property=download&id=822 | www.gurtong.org | http://de.wikipedia.org/wiki/Sibirien | http://de.wikipedia.org/wiki/Indigene_V%C3%B6lker_des_russischen_Nordens%2C_Sibiriens_und_des_russischen_Fernen_Ostens | www.janpronk.nl

Letzte Aktual.: 23.10.2006 | Copyright | Suchmaschine | URL: www.gfbv.it/2c-stampa/2006/061010ade.html | XHTML 1.0 / CSS / WAI AAA | WEBdesign: M. di Vieste; E-mail: info@gfbv.it.

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