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Bozen, Februar 2013
Inhaltsverzeichnis
Kul Kul, Musikinstrument der Mapuche. Foto: Massimo Falqui Massidda.
Am 4. Jänner 2013 stirbt bei einem Brandanschlag auf sein
Wohnhaus im Großgrundbesitz Lumahue bei
Vilcún/Südchile das Ehepaar Werner Luchsinger und
Vivianne McKay. Der chilenische Innenminister und Großteil
der Medien sprechen sofort von "Mapuche-Terrorismus" und in der
ganzen Region werden Mapuche-Gemeinden nach Verdächtigen
durchsucht. Die dabei angewandte Gewalt der
Sicherheitskräfte sorgt bereits für heftige
Proste.
Ein Bekennerschreiben für den Brandanschlag liegt nicht vor.
Alle Mapuche-Organisationen haben den tödlichen
Brandanschlag als "feige und kriminell" verurteilt. Der bisher
einzige Verdächtige ist ein Machi (Heiler und
religiöses Oberhaupt einer Gemeinschaft), der bereits wenige
Stunden nach dem Anschlag in der Nähe des Tatorts
festgenommen wurde und nun in Untersuchungshaft ist. Nie zuvor
seit der so genannten " Pazifizierung der Araucania" hat der
Konflikt zwischen Mapuche und chilenischem Staat diese Ausmass an
Gewalt angenommen.
Der Mapuche-Konflikt ist ein langandauernder Konflikt, dessen
geschichtliche Wurzeln in der Zeit zwischen 1862 und 1881 liegen.
In die offizielle Geschichtsschreibung euphemistisch als
"Pazifizierung der Araucania" eingegangen, wird diese
geschichtliche Periode heute von Fachleuten als
"militärische Besatzung der Araucania" bezeichnet. Konkretes
Ergebnis der militärischen Besatzung war das Ende der
Unabhängigkeit der Mapuche, die Reduzierung ihres Landes von
10 Millionen Hektar auf 500.000 Hektar und die Verteilung des
"neuen Lands" an nicht-indigene Siedler. Seitdem kämpfen die
Mapuche um ihr kulturelles und soziales Überleben und die
Anerkennung ihrer Rechte.
Laut der Volkszählung aus dem Jahr 2002 identifizieren sich 692.192 Personen (4,6% der gesamten Bevölkerung Chiles) als Indigene. Davon waren 604.349 Mapuche. Sie leben in den Regionen Bío-Bío und La Araucanía im Süden des Landes und bilden die größte ethnische Minderheit Chiles. Viele Mapuche hatten damals jedoch aufgrund der starken Repression Angst, sich zu ihrer ethnischen Zugehörigkeit zu bekennen. Hinzu kamen Irritationen aufgrund der Formulierung der Erfassungsbögen und der Vorwurf der Mapuche-Organisationen, dass nur die auf dem Land lebenden Mapuche erfasst wurden, nicht jedoch diejenigen, die in die Städte abgewandert waren. Man kann daher davon ausgehen, dass die tatsächliche Anzahl der Mapuche höher liegt, je nach Quelle zwischen 900.000 und 1.400.000.
Mate-Tee - Vorbereitung,Dorfgemeinschaft Rayen Mapu. Foto: Massimo Falqui Massidda.
Die Mapuche fordern seit Jahrzehnten die Rückgabe der
ihnen seit der Unabhängigkeit des chilenischen Staates und
während der Zeit der Diktatur unter Augusto Pinochet
(1973-1990) geraubten Territorien. Bis 1881 vereitelten die
Mapuche jegliche Bemühungen des spanischen Kronrats und
später der chilenischen Regierung, in ihren traditionellen
Territorien zu siedeln. Die Unabhängigkeit der
Mapuche-Nation, deren Grenze längs des Flusses
Bío-Bío lief, wurde durch das Abkommen von
Quillín (1641) mit der spanischen Krone und später
durch das Abkommen von Tapihue (1825) mit dem neuen chilenischen
Staat anerkannt. Die militärische Besatzung der Region
ermöglichte die Landtitelvergabe an chilenische und
ausländischen Siedler und dadurch die Auflösung der
gemeinschaftlich verwalteten Ländereien der Mapuche. Die
Parzellierung der Ländereien zwang die Mapuche zur Anpassung
an die Landwirtschaft auf kleinen Böden. Ihr Leben in
Freiheit und Selbstbestimmung wurde zerstört, ebenso viele
ihrer wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Traditionen. Der
chilenische Anthropologe José Bengoa bezeichnet dieses
historische Ereignis als ein dunkles Kapitel der chilenischen
Geschichte und geht davon aus, dass hier der heutige
Mapuche-Konflikt seine Wurzeln hat. Seiner Meinung nach dauern
die Übergriffe des chilenischen Staates bis heute an.
Hatten sich die Präsidenten Eduardo Frei (1964-1970) und
Salvador Allende (1970-1973) noch darum bemüht, im Rahmen
der Agrarreform auf die Forderungen der Mapuche nach
Landrückgabe und Verbesserungen auf dem Bildungssektor und
im Gesundheitswesen einzugehen, so wurden sämtliche
Bemühungen von der darauf folgenden Militärdiktatur des
Generals Augusto Pinochet (1973-1990) zunichte gemacht. Die
Militärdikatur änderte zudem verschiedene Gesetze und
vereinfachte damit die Enteignungen der Mapuche-Ländereien.
So besagt z.B. das Dekret 2586 von 1979 dass "(...) ab dem
Zeitpunkt der Auflösung [der Gemeinschaft] die
Ländereien nicht mehr als Ureinwohnerland zu betrachten und
die Eigentümer keine Ureinwohner mehr sind."
Das Gesetz ermöglichte die Auflösung der von Mapuche
gemeinschaftlich verwalteten Ländereien und ihre
Parzellierung in Privatbesitz, der verkauft werden durfte. Um das
Gesetz zur Anwendung zu bringen reichte es aus, wenn ein einziger
Angehöriger einer Mapuche-Gemeinschaft auch ohne Zustimmung
der übrigen den Wunsch zur Auflösung der Gemeinschaft
äußerte.
Betrachtet man die Geschichte der Gesetze zur Regelung von
Landbesitz, so lässt sich feststellen, dass die
Besatzungspolitik im Süden bis heute auf eine Aufteilung der
Ländereien der Mapuche und ihre Assimilation abzielt. Obwohl
der chilenische Kongress im Jahr 2008 die ILO-Konvention169 der
Vereinten Nationen ratifiziert hat, verletzt die chilenische
Regierung weiterhin das essentielle Recht auf Selbstbestimmung
der indigenen Völker.
Ab den 1990er Jahren haben die Mapuche begonnen, brach
liegende Ländereien, die ihnen im Laufe der Geschichte und
vor allem im Laufe der Militärdiktatur enteignet und
großteils an Großgrundbesitzer und Unternehmen
verkauft wurden, meist friedlich zu besetzen und anzubauen.
Gewalt richtet sich wenn überhaupt gegen Sachen, nicht gegen
Menschen. So adressieren die Mapuche derzeit ihre Forderungen in
erster Linie die chilenische Regierung und verlangen die
Einhaltung der von ihr unterschriebenen und ratifizierten
internationalen Abkommen.
Der Unmut der Mapuche richtet sich aber auch gegen
Großgrundbesitzer, Energie- und Zellulosekonzerne, die in
ihrem traditionellen Gebiet tätig sind und dabei auf Umwelt-
oder Gewässerschutz wenig Rücksicht nehmen.
Unabhängig von der jeweiligen Regierungskoalition strebt der
chilenische Staat ein kontinuierliches, bedingungsloses
Wirtschaftswachstum an – auf Kosten der Armen und der
indigenen Bevölkerung. So ist Chile aktuell eines der am
stärksten industrialisierten Länder Südamerikas,
mit einer extrem ungleichen Verteilung des Wohlstands. Auf
Mapuche-Land entstanden und enstehen Wasserkraftwerke,
Eukalyptus- und Kieferplantagen für die Holzindustrie,
industrielle Anlagen zur Lachszucht und
Müllentsorgungshalden. Der Mapuche-Konflikt ist eindeutig
ein politisches Problem.
Protestkundgebung der Mapuche während eines Verfahrens am Gericht von Victoria, Chile. Foto: Massimo Falqui Massidda.
Die Eskalation des Mapuche-Konflikts ist das Ergebnis einer
Politik der chilenischen Regierungen seit der Rückkehr zur
Demokratie 1990, die die Grundrechte der ethnischen Minderheiten
systematisch missachtet. Trotz einiger Bemühungen, bessere
Beratungsmechanismen zu etablieren, z.B. durch die Gründung
der "Corpración Nacional de Desarrollo Indígena
CONADI" (Nationale Gesellschaft für die Entwicklung der
Ureinwohner), trotz des neuen Indigenegesetztes "Ley
Indígena" aus dem Jahr 1993 und trotz der Ratifizierung
der ILO-Konvention 169 der Vereinten Nationen im Jahr 2008
zeichnen sich alle Regierungen in Chile dadurch aus, dass sie die
berechtigten Forderungen der Mapuche mit der Anwendung von
Ausnahmegesetzen abzuwehren versuchen.
Unter der Regierung von Präsident Patricio Aylwin
(1990-1994) und im Kontext von Landbesetzungen wurden 144
Mitglieder der Mapuche-Organisation "Consejo de todas las
Tierras" inhaftiert. Rechtliche Grundlage war das
Staatssicherheitsgesetz. Dieses Gesetz wurde 1958 erlassen und
wurde bei Straftaten gegen die öffentliche Ordnung und
nationale Souveranität angewandt. Das Gesetz wurde 1997
erneut angewandt, als Vertreter der Mapuche drei Lastwagen von
Forstkonzernen in der südlichen Region Lumaco in Brand
setzten. Die Regierung unter Präsident Eduardo Frei
(1994-2000) entsandte danach ein großes Kontingent an
Polizisten in die Region.
Der Konflikt verschärfte sich unter der Regierung des
Sozialisten Ricardo Lagos (2000–2006) deutlich. Wesentliche
Versprechen seiner Wahlkampagne wie die Vergabe von 150.000
Hektar Land an die Mapuche und die Modifizierung des
Indigenen-Gesetzes hat er nicht eingehalten, im Gegenteil, Lagos
setzte das aus der Zeit der Militärdiktatur stammende
Antiterrorismusgesetz wieder ein. Es lässt die Aussagen
anonymer Zeugen zu, die von der Verteidigung nicht
überprüft werden können. Es verbietet den
Anwälten der Angeklagten Zugang zu den Ermittlungsakten in
den ersten sechs Monaten des Verfahrens, es erlaubt eine
ungewöhnlich lange Untersuchungshaft von bis zu zwei Jahren
und die Verdoppelung der üblich festgelegten Haftstrafen.
Bei den Prozessen gegen die Mapuche kommt hinzu, dass sie auch
von der Militärjustiz verfolgt werden können, sobald
ein Mitglied der Sicherheitskräfte bei einer
Auseinandersetzung verletzt wird. Daher müssen sich viele
der Gefangenen und inhaftierten Mapuche vor einem zivilen und
zugleich vor einem militärischen Gericht verantworten, mit
dem Ergebnis, dass einige Inhaftierte für das selbe Vergehen
von einer Gerichtsbarkeit frei gesprochen und von der anderen
verurteilt werden.
Seit der Wiedereinführung des berüchtigten
Antiterrorgesetzes beklagen die Mapuche-Gemeinschaften
polizeiliche Repression und die Straflosigkeit bei gegen sie
gerichteten Vergehen. Der Polizist Marcos Treuer erschoss 2002
den 17-jährigen Mapuche Alex Lemún. Lemún
hatte an einer friedlichen Landbesetzung teilgenommen, mit der
Mapuche ihren Anspruch auf die Farm Santa Elisa bei Ercilla
deutlich machten. Heute gehört diese Farm dem
Forstunternehmen MININCO, dem zweitgrößten
Forstunternehmen Chiles. Treuer wurde in erster Instanz wegen
Verletzung mit Todesfolge verurteilt, in zweiter Instanz jedoch
von der militärischen Justiz freigesprochen.
Auch unter der Regierung der Sozialistin Michelle Bachelet (2006
–2010) kam es zu gewaltsamen Zwischenfällen gegen
Mapuche. So wurde am 3. Januar 2008 der 22-jährige
Mapuche-Student Matiás Valentín Catrileo Quezada
durch mehrere Kugeln in den Rücken durch den Polizisten
Walter Ramírez ermordet, als er an der friedlichen
Besetzung des Grundstücks Santa Margarita von Jorge
Luchsinger teilnahm. Ramírez wurde zu einer Strafe von
drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt, die er im Dienst
verbüßen durfte. Erst am 18. Januar 2013 wurde
Ramírez aus dem Polizeidienst entlassen. 2009 wurde der
24jährige Jaime Mendoza Collio vom Polizisten Miguel
Patricio Jara Muñoz erschossen, als er zusammen mit den
Familien der Gemeinschaft "Requén Pillán" die Farm
San Sebstián besetzte, die heute im Besitz der
Forstunternehmen MININCO und Bosques Arauco ist. Der Polizist
Miguel Jara Muñoz behauptete, in Notwehr geschossen zu
haben. Der Autopsie stellte aber fest, dass Jaime Mendoza Collio
niemals eine Schußwaffe in der Hand gehalten hatte und dass
er durch Schüsse in den Rücken getötet worden war.
Zwar wurde Miguel Jara Muñoz zu einer Haftstrafe von von
fünf Jahren verurteilt, der Oberste Gerichtshof annullierte
diese Strafe jedoch im August 2012.
Insgesamt kamen seit 2002 mittlerweile mindestens acht Mapuche im
Zuge von überzogener Polizeigewalt zu Tode. Dabei handelt es
sich um Jorge Antonio Suárez (2002), Edmundo Alex Lemun
Saavedra (2002), Julio Alberto Huentecura LLancaleo (2004),
Xenón Alfonso Díaz Necul (2005), Juan
Valentín Collihuin Catril (2006) , Matías
Valentín Catrileo Quezada (2008), Jhonny Cariqueo Yanez
(2008), Jaime Facundo Mendoza Collio (2009).
2006 und 2009 versuchte die Regierung Bachelet zwar, das
Antiterrorgesetzes zu reformieren, konnte sich damit aber nicht
durchsetzen. 2007 wurde zudem ein Arbeitskreis zur Reform der
Militärjustiz einberufen. Ziel dieser Reform war es,
Zivilpersonen der Gerichtsbarkeit der Militärjustiz zu
entziehen. Keine der beiden Reformen war jedoch
erfolgreich.
In den letzten Jahrzehnten wurden ungefähr 400
Mapuche-Aktivisten im Zuge der Ausnahmegesetze angeklagt und
allein 2012 registrierten die regionalen Staatsanwaltschaften 300
Verfahren, die in den Rahmen des so genannten Mapuche-Konflikts
fallen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Zunahme von
78%. Die Abschaffung des Antiterrorgesetzes und der doppelten
Gerichtsbarkeit sind seit langem Hauptforderungen der Mapuche.
Inhaftierte Mapuche versuchen, durch lange und wiederholte
Hungerstreiks auf ihre Situatuon aufmerksam zu machen. Zuletzt
haben dies Hector Llaitul und Ramón Llanquileo versucht.
Ihr Hungerstreik begann am 14. November 2012 und endete erst vor
kurzem, nach 76 Tagen. Zum Zeitpunkt der Verfassung dieses
Berichts am 31.01.2013 dauert der Hungerstreik des
21jährigen Fernando Millacheo Marín nach 40 Tagen
noch immer an.
Nach dem Brandanschlag in Vilcún und den Tod der
Großgrundbesitzer Werner Luchsinger und Vivianne McKay hat
die chilenische Regierung mit der Verhängung des
Ausnahmezustand in der Mapuche-Region und der Anwendung des
Antiterrorgesetzes für die Untersuchung des Brandanschlags
gedroht. Die GfbV wirft der chilenischen Regierung vor, damit
Öl ins Feuer des Mapuche-Konfliktes zu gießen. Die
Forderungen der Mapuche nach Rückgabe ihres Landes sind
berechtigt. Deshalb müssen sofort zwischen allen Beteiligten
Gespräche aufgenommen werden, um weitere Opfer zu
verhindern.
Das übergeordnete Ziel der Proteste der Mapuche ist die
Landrückgabe. Sie kämpfen aber auch gegen ihre
sozioökonomische Benachteiligung, gegen die Zerstörung
ihres Landes durch die Industrie, sie engagieren sich für
kulturelle Anerkennung, für faire Prozesse im Falle der
Inhaftierten und ein Ende der Anwendung des Antiterrorgesetzes.
Außerdem dürfe die Militärjustiz keine Prozesse
gegen Mapuche führen. Die als politische Gefangene
inhaftierten Mapuche müssten frei gelassen und rehabilitiert
werden. Die Siedlungsgebiete der Indigenen müssten
entmilitarisiert werden.
In einem Schreiben an die Gesellschaft für bedrohte
Völker vom 28.12.2012 erkennt die chilenische Regierung an,
dass Chile eine multikulturelle Gesellschaft sei. Die Regierung
Piñera lege Wert auf einen respektvollen und
nicht-diskriminierenden Umgang mit den in diesem Land lebenden
Indigenen. Die tatsächliche Kriminalisierung der Mapuche,
die ihr Land zurück fordern, widerspricht aber dieser
Aussage. Kritik in diesem Sinn kommt auch vom
UN-Sonderbeauftragten für die Rechte der Ureinwohner James
Anaya, der die chilenische Regierung auffordert, berechtigte
soziale Forderungen nicht zu kriminalisieren und internationale
Abkommen bezüglich indigener Völker zu
respektieren.
Nun hat der chilenische Innenminister Andrés Chadwick die
Mapuche erneut als mächtige und gut organisierte Feinde
bezeichnet. So wird die politische Essenz des Mapuche-Konflikts
abgestritten und der Kern der Forderung der Mapuche nach
Landrückgabe ignoriert. Statt mit den Mapuche zu verhandeln
und die Fragen im Gespräch zu lösen, hat sich die
Regierung wieder für eine kurzfristige repressive
Lösung entschieden.
- José Bengoa 2000: Historia Del Pueblo Mapuche: Siglos
XIX y XX, Ed. Lom Ediciones;
- José Bengoa 2007: Historia de un conflicto. Los Mapuches
y el Estado nacional durante el siglo XX, Planeta;
- CEPAL / CELADE 2009: Conocer para legislar y hacer
política: Los desafíos de Chile ante un nuevo
escenario migratorio, in: www.eclac.org/publicaciones/xml/8/37498/lcl3086-P.pdf;
- Georg Fiedeler 1987: Mapuche in Chile: Geschichte, Kultur und
soziale Realität eines bedrohten Volkes, Institut für
Soziologie Universität Hannover;
- Gesellschaft für bedrohte Völker 2007: Staatlich
institutionalisierte Gewalt in Chile. Mapuche fordern Wahrheit
und Gerechtigkeit, in: www.gfbv.de/inhaltsDok.php?id=969;
- Elizabeth Parmelee 1990: Decreto de Ley 2568 sus efectos e
implicancias, in: www.mapuche.info/mapuint/parm1.htm;
- Peña Jumpa, Cabedo Mallol, López Bárcenas
2002: Constituciones, derecho y justicia en los pueblos
indígenas de América Latina: análisis
constitucional, Justicia y derecho oaxaqueño
(México), Justicia y derecho aymara (Perú);
- José Aylwin 1994: Pueblos indígenas de Chile:
Antecedentes históricos y situaciónactual, in:
www.archivochile.com/Pueblos_originarios/hist_doc_gen/POdocgen0004.pdf;
- "Indigene Völker haben das Recht auf Selbstbestimmung.
Kraft dieses Rechts entscheiden sie frei über ihren
politischen Status und gestalten in Freiheit ihre
wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung." Art. 3 der
Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte der
Indigenen Völker, 2007;
- Siehe El Mostrador vom 16.09.2012: "No voy a entrar en
polémica con dos ex ministros" sobre el tema Mapuche, in:
www.elmostrador.cl/noticias/pais/2010/09/16/bachelet-%E2%80%9Cno-voy-a-entrar-en-polemica-con-dos-ex-ministros%E2%80%9D-sobre-el-tema-mapuche/;
- Comisión Etica sobre la Tortura 2012: "La tortura es el
miedo a las ideas de los otros" Report 2012, in:
www.indh.cl/wp-content/uploads/2012/07/CECT-Informe-2012.pdf;
- Die These der Kriminalisierung der Mapuche-Proteste ist
ausführlich aufgestellt worden. Siehe: Felipe Acuna Rus
2010: Criminalización de la protesta &
judicialización de las demandas sociales, in:
www.derechoyhumanidades.uchile.cl/index.php/RDH/article/viewFile/16019/16535;
- Eduardo Mella Segel 2007: Los Mapuches ante la justicia: La
criminalización de la protesta indígena en Chile,
Lom Ediciones; Myrna Villegas 2009: El Mapuche como enemigo en el
Derecho (Penal), in:
www.cienciaspenales.net/descargas/idp_docs/doctrinas/mapuche%20actor%20social%20enemigo.pdf;
- Araucanía: Ministro del interior recalca en "enemigo
poderoso y organizado" y evalúa Estado de
Excepción, in: www.radio.uchile.cl/noticias/186124/
Text: Nicole Jullian
Redaktion: Yvonne Bangert, Sarah Reinke, Sabrina Bussani, Mauro
di Vieste
Fotografien: Massimo Falqui Massidda
Vedi anche in gfbv.it:
www.gfbv.it/2c-stampa/2013/130110de.html
| www.gfbv.it/3dossier/ind-voelker/mapu-de.html
| www.gfbv.it/3dossier/ind-voelker/mapuche07-de.html
| www.gfbv.it/3dossier/ind-voelker/mapu-mergen.html
| www.gfbv.it/3dossier/ind-voelker/mapuche-de.html
| www.gfbv.it/3dossier/ind-voelker/lota2003.html
in www: www.mapuexpress.net | www.azkintuwe.org | www.observatorio.cl | www.mapuche.info | www.hrw.org/node/11921 |
www.koyaktumapuche.net