Von Evelina Colavita
Bozen, 18. September 2006
Die schlechten Nachrichten, die aus Afghanistan
kommen, sind dieses Jahr kein gutes Vorzeichen für meine
Reise. Wie werde ich es schaffen die Projekte zu besuchen? Bei
meiner Ankunft in Kabul erfahre ich, dass es dieses Jahr nicht
möglich ist über Maidanshahr ins Hazarjat zu reisen,
denn in Maidanshahr, Provinz Wardak gibt es Hinterhalte von
aufständischen Paschtunen. In Kabul ist eine Konferenz
sämtlicher Gouverneure der Provinzen im Gange. Einige unter
ihnen gehören zur Partei von Gulbuddin Hekmatyar, ein Mann
der von den afghanischen und ausländischen Behörden
wegen Terrorismus auf der Fahndungsliste steht und den alle
Afghanen fürchten. Die Lage ist nicht rosig.
Seit März 2006 sind 200 Schulen zerstört worden, das
tönt nach Krieg. Fast ausschliesslich Paschtunen sitzen in
der Regierung und Karzai bewaffnet die Warlords, die erst vor
kurzem mit grosser Mühe entwaffnet worden sind. Im Norden
kämpft der mächtige Uzbeke Dostum gegen seinen
früheren Vertrauten Malik. Am 9. September begeht ganz
Afghanistan den Gedenktag für den Tod von Ahmad Shah Massud,
den berühmten tadjikischen Heerführer, der kurz vor dem
11. September 2001 einem Attentat zum Opfer fiel. 5 Jahre nach
ihrem militärischen Sieg gegen die Taleban hat die
tadjikische Volksgruppe ihren Einfluss und ihre politische Macht
in Kabul weitgehend verloren. In Kabul sitzen die üblichen
Machthaber. Es sind die gleichen, die in den 90er Jahren den
Krieg unter den Mudjaheddin angezettelt und einen grossen Teil
von Kabul zerstört haben.
Die erste Etappe führt mich nach Bamyan, das ich in den
letzten Jahren in 6 Stunden Fahrt auf ungeteerter Strasse
erreichte, dieses Jahr hingegen sind es 9 Stunden. Während
der Fahrt durch das Qurben Tal bin ich schwer verschleiert. Am
Fuss des Shibar Passes befinden sich die ersten Dörfer der
Volksgruppe Hazara. Die Hazara leben in Frieden, solange die
Umgebung es zulässt fristen sie ihr hartes Dasein als
Bergbauern. Sie hoffen nicht in die Machtkämpfe der
Paschtunen Clans und der sunnitischen Fundamentalisten verwickelt
zu werden. Hier werden keine Schulen angezündet und
zerstört und die Lehrer werden nicht zusammen geschlagen und
getötet, denn sie sind angesehene Mitglieder der
Gesellschaft und geniessen grossen Respekt. Die Distrikte
Shahristan und Jaghori weisen den höchsten Anteil an
Mädchen in den Schulen im ganzen Land auf. Diese mausarme
Minderheit weiss sehr gut, dass die einzige Möglichkeit
ihrer Kinder eine bessere Zukunft zu haben, die Schulbildung ist.
Voller Freude werde ich in den Alphabetisierungs-, Menschen- und
Frauenrechtskursen empfangen. Die Kurse werden zum Teil in
abgelegenen Bauernhäusern und in Moscheen des Hazara
Gebietes gehalten. Wie immer sind die Schulen überfüllt
und vor den Ambulatorien warten die Kranken in langen Schlangen
bis sie vom Arzt untersucht werden. Die Patienten sind zu Fuss
oder auf dem Rücken der Esel gekommen.
Das Leben dieser Menschen, Frauen und
Männer ist hart. Der Frost hat die Kartoffelernte im
Distrikt Nahoor, Provinz Ghazni, zerstört. Die Getreideernte
ist schon fast beendet und die wenigen mit Kleeblatt gesäten
Wiesen werden mit der Sichel gemäht, damit die Tiere,
Schafe, Ziegen und Kühe im Winter etwas zu fressen haben.
Dieses Jahr sind die Herden zahlreicher denn je, das heisst also,
dass es auch Dinge gibt, die besser werden. Nachdem die Ernte
eingebracht ist, heisst es das Haus winterfest zu machen. Die
Gebäude sind aus ungebackenen Backsteinen, Tierkot, Schlamm
und Stroh gebaut und müssen mindestens alle zwei Jahre
ausgebessert werden, denn der Winter hier ist hart. Das
Siedlungsgebiet der Hazara liegt auf über 2500 Metern
Höhe. Das Leben hier ist auch ohne Krieg hart genug. Ich
nehme an in dieser Zeit der grossen Feldarbeit nicht viele Kinder
in den Schulen anzutreffen, denn jeder muss mitarbeiten, damit
die Familie den Winter überlebt.
Wider erwarten, sind die
Klassenzimmer überfüllt, die Mädchen und Jungen
lassen sich nicht vom Unterricht abhalten. Die Frauen besuchen
fleissig ihre Kurse und überall verlangen Frauen und
Männer, Lehrerinnen und Lehrer, Bauern und Kinder mehr
Kurse, mehr Schulen und mehr Ambulatorien. Voller Hoffnung wenden
sie sich an mich und ich muss die Augen niederschlagen. Der Blick
sollte hier sowieso immer auf den Boden gerichtet sein, das will
die Sitte, aber ich kann den Leuten nicht in die Augen schauen,
weil ich weiss wie schwierig es sein wird, hier in Europa Geld zu
sammeln und zu überzeugen, dass der normale Afghane von
einem friedlichen Leben, von der Schule und einem
menschenwürdigen Leben träumt und einfach in Frieden
seiner Arbeit nachgehen möchte. Frauen, Männer und
Kinder sind hier den Warlords ausgesetzt, die ausser ihren
eigenen Machtkämpfen und den riesigen finanziellen
Interessen des Opiumanbaus nichts kennen und nichts respektieren.
Dieses Jahr hat die Opiumproduktion jeden vorherigen Rekord
geschlagen. Opium ist die grösste Einnahmequelle
Afghanistans. Ausser Opium wird hier fast nichts hergestellt
ausser Mineralwasser Marke Kristall in Kabul und Kekse in Herat.
Alles was in Afghanistan verkauft wird kommt aus Pakistan, Iran
oder China.
Der Opiumanbau im Hazarajat ist nicht der Rede
wert. Während meiner dreiwöchigen Reise über 2238
km, durch 6 Provinzen, habe iganze 5 Opiugesehen. Derder
Bevölkerung zeugt davon. Dieshoch gelegenen, trockenen
Täler taugen nicht für dOpiumanbau. In allenSchulen und
Ambulatorien Plakate aufgehängt die gegen den Anbau und den
Verbrauch von Opiuwerben. Wir dürfen nicht vergessen, dass
die afghanische Bevölkerunerste dem Opium ausgesetzt ist.
Viele Afghanen, die keine Zukunft haben und vom Krieg
geprägt versuchen dank der Droge ihrem Alltag und der Armut
zuentfliehen.
Waisenhaus in Jaghori (Provinz Ghazni) 41'873 USD
Der Bau des Waisenhauses in Jaghori ist beendet. Hier sind nun rund 30 Mädchen untergebracht, die von 6 Witwen betreut werden. Eine Witwe betreut jeweils sechs Mädchen. So wird eine Art neue Familie geschaffen. Während die grösseren Mädchen in die Nahe gelegene Shuhada Schule gehen, betreut eine Kindergärtnerin aus Korea di kleineren und die Witwen arbeiten am Webstuhl und fertigen Decken und Schals an, die wir hier in Europa an unseren Bazars verkaufen. In meinem schlechten persisch habe ich mit "Müttern und Töchtern" gesprochen. Sie sind alle begeistert von ihrem neuen zuhause. Auch ein zwanzig jähriger junger Mann wohnt da. Er ist ohne Arme zur Welt gekommen. Er schreibt mit dem Fuss und zeigt mir stolz seine Hausaufgaben. Endlich kann er die Schule besuchen und muss kein Schattendasein mehr im Haus ferner Verwandter fristen.
Ambulatorium in Lal und Ser e Jangle (Provinz Ghor) 40'608 USD
Diese beiden Ambulatorien befinden sich in zwei abgelegenen Distrikten und bleiben jährlich rund 4 Monate eingeschneit und von der Aussenwelt abgeschnitten. Die beiden jungen Paare, die die Ambulatorien führen (er ist Paramediziner und sie Hebamme) leben im Ambulatorium. Nur so können sie die Patienten die von weit her zu Fuss oder mit dem Esel ankommen rund um die Uhr betreuen. Niemand denkt daran die Leute weg zu schicken, nur weil sie ausserhalb der Sprechstunde an die Pforte klopfen. Mit erstaunen erfahre ich, dass einer der gefragtesten Artikel die Spirale ist. Hier treffe ich auch einige der Frauen die letztes Jahr den TBA (Geburtshelferin) Kurs besucht haben. Die Frauen haben nun einen Beruf und eine Arbeit. Eine von ihnen arbeitet mit einer alten Hebamme zusammen und bringt zum traditionellen Wissen ihrer Chefin einige Grundprinzipien der Hygiene und der Geburtshilfe zur Anwendung. Eine wunderbare Mischung von alt hergebrachtem Wissen und neuen Erkenntnissen.
Ambulatorien in Chawad (Distrikt Nahoor) und Sar-e-Ab (Distrikt Jighatao) Provinz Ghazni 53'095 USD
Dieses Jahr habe ich nur das Ambulatorium in Chawad besuchen können. Hier arbeitet ein im Iran ausgebildeter Arzt, ein Hazara, und seine Frau die Hebamme. Um nach Chawad zu kommen musste ich über lange und komplizierte Umwege fahren. Die Hauptstrasse war zu gefährlich, denn Hazara Bauern und nomadisierende Kuchi kämpften um Weide- und Wasserrechte. Beide Seiten haben Opfer zu beklagen und auch unter den Polizisten und Soldaten, die versucht haben im Namen der Regierung in Kabul den Kleinkrieg zu schlichten, gab es zwei Tote. Der Bruder des Laboranten in Chawad ist verletzt worden. Das Ambulatorium in Sar-e-Ab konnte ich nicht besuchen, denn auf der Strasse gibt es einen gefährlichen Check point aufständischer Paschtunen.
Schule Rabia Balchi in Quetta, Pakistan 14'818 USD
Ende 2005 hat die Schule Rabia Balchi ihre Aktivität eingestellt. Die Hazara Bevölkerung ist nach Afghanistan zurückgekehrt. Die Mädchen der Schule Rabia Balchi besuchen nun die eine oder andere Schule von Shuhada in Afghanistan. Ich wünsche den Mädchen viel Erfolg und hoffe, dass die Patinnen und Paten unsere Schulen weiterhin unterstützen, die sich nun gänzlich in Afghanistan befinden.
Mädchenschule in Sar-e-kul Distrikt Yakawlang, Provinz Bamyan 6'081 USD
Seit Jahren habe ich vergeblich versucht die Mittel für den Bau eines neuen Schulhauses in Sar-e-Kul zu finden. Die Mädchen zwängen sich in einige wenige Räume des Schulhauses für Jungen. Nun hat ein kleiner Verein aus England ein Schulhaus gebaut und die Mädchen haben endlich Raum. Wir werden weiterhin die Löhne, das Schulmaterial und die Betriebskosten der Schule bezahlen. Die Schulvorsteherin, die im Frühjahr letzten Jahres hoch schwanger war, hat nun ein kleines Mädchen, das sie täglich zwei Stunden zu Fuss zur Schule trägt. Es fällt ihr nicht im Traum ein auf ihre Arbeit zu verzichten.
Mädchenschulen in Balkhab, Provinz Sar-e-pul. 14'402 USD
Dieses Jahr habe ich die Reise nach Balkhab gewagt, 169 km in 11 Stunden Fahrt auf einer Strasse die einem Flussbett gleicht. Dieses Tal ist von der Welt abgeschnitten und nur dank der von Shuhada und der Bevölkerung gebauten Strasse und der Brücken ist es möglich ins Tal vor zu dringen. Die Schulen in Balkhab sind in einem miserablen Zustand. Eine der Schulen besteht nur aus Zelten und eine andere ist in einem baufälligen Gebäude untergebracht. Ich hoffe das Geld für den Bau von wenigstens einem Schulhaus hier auftreiben zu können.
Schulen für Mädchen und Buben im Distrikt Shahristan, Provinz Daikundi 57'606 USD
Dies ist eines unserer grössten Projekte. Acht Schulen in einer verlassenen und von der Sonne versengten Gegend hinter 2 Pässen. Der Fluss Helmand fliesst in einem tiefen Canyon und schenkt der Erde hier keinen Tropfen Wasser. Lehrerinnen und Lehrer, Mädchen und Buben empfangen mich mit Gedichten, Liedern und Plastikblumen. Der Verantwortliche der Shuhada Schulen dieses Distrikts hält eine eindrückliche Ansprache und ich bedanke mich wie es geht auf persisch. Niemand achtet auf meine Grammatikfehler und alle freuen sich über die Farbstifte die ich verteile. Fleissig malen die Kinder Zeichnungen, die ich den Patinnen und Pin der Schweiz und Italien mitbringe. Abends bin ich zu Gast beim Verantwortlichen, er heisst Azad und ist ein angesehener Mann, seine Tochter ist letztes Jahr ins Parlament in Kabul gewählt worden.
Grundschulen und höhere Schulen im Distrikt Jaghori, Provinz Ghazni, Dörfer Sang-e-Masha und Tabqoos 58'212 USD
Drei der Mädchen die an der Schule in Sang-e-Masha Abitur gemacht haben studieren nun an der Universität in Bozen. Die Uni Bozen hat drei Stipendien zur Verfügung gestellt. Die Schule in Tabqoos ist wie immer überfüllt, aber dem wird bald Abhilfe geschaffen. Das Land Bozen und Frau Margret Bergmann, Mitglied des Vereins Omid, stellen die Mittel für den Bau eines neuen Schulhauses zur Verfügung. Eigentlich hätte der Bau schon beginnen sollen, erst der Aushub ist bereit. Es kann nicht weiter gearbeitet werden, denn es fehlt an Wasser. Im Frühjahr sollte es losgehen.
Grundschulen und höhere Schulen im Distrikt Panjab, Provinz Bamyan. 24'977 USD
Ich habe die höhere Schule in Punjab besucht. Sie ist in einem neuen Gebäude untergebracht. Eine der Schülerinnen der Abiturklasse unterrichtet sogar am Vormittag die erste Klasse der Grundschule. Diese junge Frau verdient Respekt.
Kurse für Menschen- und Frauenrechte und Alphabetisierung in den Distrikten Bamyan, Yakawlang, Behsood, Jaghori 60'900 Euro
Ich habe etwa ein Dutzend dieser Kurse besucht, in den rund 2150 Frauen unterrichtet werden. Die Kurse sind zu 50% von der Stiftung Cariplo (italienische Grossbank) und zu je 25% von einer Privatperson aus der Schweiz und Omid/Solidarietà Ticino Afghanistan finanziert. Die Kurse sind weit im Land verteilt, in abgelegenen Gebieten, die ich oft nur zu Fuss erreichen kann. Sie werden in den Bauernhöfen oder teilweise in den Moscheen gehalten. Die Frauen sind froh und lassen sich gerne fotografieren. Mit einigen Teilnehmerinnen habe ich gesprochen, ich wollte erfahren, ob ihnen diese Kurse etwas für ihren Alltag und ihr Leben nützen. Alle sind froh endlich lesen und schreiben zu lernen. Bumana zum Beispiel ist 32 und Mutter von 2 Töchtern. Spontan und selbstsicher erklärt sie mir, dass sie ihre Töchter erst mit 20 oder 25 verheiraten wird und dass Männer und Frauen die gleichen Rechte haben und sie deshalb Mitsprachrecht hat wenn es darum geht zu entscheiden wie viele Kinder die Familie haben sollte. Ich bin neugierig nächstes Jahr mit Bumana zu sprechen um herauszufinden ob sie ihre Rechte auch durchsetzen konnte. In einem anderen Dorf sind Mutter und Tochter im selben Kurs, die Tochter als Lehrerin und die Mutter als Schülerin. Alle Frauen möchten mehr Kurse in noch weiter abgelegenen Dörfern, denn es hat sich herumgesprochen und jede hat Schwestern oder Cousinen, die eben irgendwo wohnen wo es keinen Kurs hat. Am Ende frage ich einige Frauen ob es denn für sie wichtiger sei lesen und schreiben zu lernen oder etwas über ihre Rechte zu erfahren, auf diese Frage erhalte ich keine Antwort, denn es entwickelt sich eine lebhafte Diskussion.
Ich danke allen herzlich für die Hilfe bei der Finanzierung aller Projekte.
Finanzierung unserer
Projekte
Omid Onlus (Italien) und Solidarietà Ticino Afghanistan
(Schweiz) finanzieren alle diese Projekte dank privaten
Zuwendungen und Patenschaften. Beide Vereine stützen sich
auf die freiwillige und unbezahlte Arbeit der Mitglieder. Die
Verwaltungskosten der Vereine werden von mir getragen.
Fall Sie ein Ambulatorium mitfinanzieren möchten,
können Sie sich mit 200 Euro oder 320 Sfr. jährlich
mitbeteiligen. Natürlich nehmen wir gerne Zuwendungen in
jeder Höhe zur Unterstützung der Projekte an. Die
Patenschaften kosten pro Jahr 150 Euro oder 240 Sfr. Der Betrag
unterstützt direkt das Projekt und geht weder an das
Patenkind noch an dessen Familie. Es handelt sich deshalb um eine
rein symbolische Patenschaft. Die Patin/der Pate erhält ein
Foto und eine Zeichnung eines Kindes. Foto und Zeichnung sind
rein symbolisch und es ist nicht möglich, mit den Kinder in
den abgelegenen Bergtälern einen Briefwechsel zu
unterhalten.
Evelina Colavita
OMID Onlus und
Solidarietà Ticino Afghanistan
In der Schweiz: Solidarietà Ticino
Afghanistan, Conto corrente postale:
65-240698-1.
Bank K/K: Raiffeisen Balerna, 1877196 80272.
Info in Ticino: Solidarietà Ticino Afghanistan, Via Monte
Generoso - 6874 Castel S. Pietro; oder Mirka Studer, 6825
Capolago, tel. 091 648 27 63, e-mail: mstuder@ticino.com.
In Italien: OMID Onlus, Via Bonvicino 24a, 20025 Legnano, tel.
0331.542740, e-mail: evcolavi@tin.it, Evelina
Colavita e Maurizio Bada.
Conto corrente, Monte dei Paschi di Siena, agenzia di Legnano,
Intestato a OMID, No. 8408,31, ABI 1030, CAB
20200. Conto corrente postale 42703223.