An die Gesellschaft für bedrohte Völker, Sektion Südtirol, info@gfbv.it
Sehr geehrte Damen und
Herren!
Die Probleme rund um den slowenischsprachigen Sender in
Kärnten, dva, sind mir bekannt, zumal ich von den
Vertretern der Kärntner Slowenen selbst darauf
aufmerksam gemacht wurde.
Selbstverständlich habe ich meine Unterstützung
zugesichert: Über die Bedeutung eines eigenen
Rundfunksenders für eine Minderheit brauche ich an
dieser Stelle wohl nichts bemerken, daran besteht wohl
keinerlei Zweifel. Auch wir Südtiroler betrachten die
Ausstrahlung deutschsprachiger Programme in TV und Rundfunk
- seien es die RAI Sender Bozen wie alle privaten
heimischen Sendestationen, seien es die deutschsprachigen
Programme aus dem Ausland - als zentrales Element der
Autonomie, weil sie das Leben in der eigenen Sprache und
Kultur erst möglich macht.
Ich habe daher bereits ein Schreiben an Bundeskanzler Dr.
Wolfgang Schüssel gerichtet, in dem ich ihn ersuche,
sich diesem Problem wieder zuzuwenden und es einer
zufriedenstellenden Lösung zuzuführen.
Außerdem werde ich ihn beim nächsten Treffen,
das sicher schon bald nach der Regierungsbildung
stattfinden wird, erneut darauf ansprechen.
Ich bin überzeugt, dass das Problem gelöst werden
kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.
Mit freundlichen Grüßen, Dr. Siegfried Brugger,
SVP-Obmann
Siehe auch unseren Offenen Brief an den SVP-Obmann Dr. Siegfried Brugger
Siehe auch "Minderheitenradio in Österreich: DOKUMENTATION"