Bozen, Bern, 10. März 2005
Am Samstag, 12. März 2005 wird im Rathaus Bern der
diesjährige Preis für Freiheit und Menschenrechte an
zwei herausragende Frauenrechtlerinnen des Nahen Ostens
verliehen. Die Palästinenserin Zahira Kamal und die Israeli
Naomi Chazan werden für ihre Verdienste als
Brückenbauerinnen im israelisch-palästinensischen
Konflikt im Rahmen der Organisation Jerusalem Link
gewürdigt. Der Preis der Stiftung für Freiheit und
Menschenrechte wird alle zwei Jahre für besondere Verdienste
zur Förderung von Freiheit und Menschenrechten weltweit
verliehen. Unter den bisherigen PreisträgerInnen figurieren
beispielsweise Prof. Jeanne Hersch, Dr. Boutros-Boutros Ghali,
Sir Yehudi Menuhin oder der Dalai Lama. Die Stiftung mit Sitz in
Bern wird von Frau Lotti Jacobi präsidiert.
Der diesjährige Preis für Freiheit und Menschenrechte
wird am Samstag, 12. März 2005 im Rathaus Bern an die
Frauenrechtlerinnen Zahira Kamal und Naomi Chazan verliehen. Die
beiden Frauen zeichnen sich durch ihren unermüdlichen
Einsatz als Brückenbauerinnen zwischen den Parteien in einem
langjährigen Konflikt aus, den sie im Rahmen der
israelisch-palästinensischen Frauenorganisation Jerusalem
Link leisten. Diese Organisation verfolgt eine feministische
Friedenspolitik und betreibt Vernetzung in einem von
Trennungslogik und Gewalt dominierten Kontext.
Zahira Kamal, geboren 1946 in Jerusalem, ist Mitglied des Board
of Trustees des Jerusalem Center for Women, der
palästinensischen Trägerorganisation des Jerusalem
Link. Sie ist Ministerin für Frauenfragen in der
palästinensischen Autonomiebehörde und frühere
Vorsteherin der Palestinian Federation of Women's Action
Committees. Naomi Chazan, geboren, 1946 in Jerusalem, ist
Professorin für politische Wissenschaften und afrikanische
Studien an der Hebräischen Universität Jerusalem. Sie
ist Abgeordnete im israelischen Parlament, der Knesset. Sie ist
Mitglied des Direktoriums von Bat Shalom, der israelischen
Trägerorganisation des Jerusalem Link.