In: Home > News > Burma: Staatliche Medien drohen Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi
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Bozen, Göttingen, 14. Februar 2011
Flüchtlinge aus Burma auf der Krankenstation des Flüchtlingslagers in Nu Po, Thailand. Foto: UNHCR / R. Arnold, 2008.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat sich
am Montag für eine Aufrechterhaltung der europäischen
Sanktionen gegen Burma ausgesprochen. "So lange in Burma
weiterhin Verbrechen gegen die Menschlichkeit und
Kriegsverbrechen begangen werden, ist die Zeit nicht reif
für eine Aufhebung der Sanktionen", erklärte der
GfbV-Asienreferent Ulrich Delius. "Die Bundesregierung darf die
dramatische Menschenrechtslage nicht schön reden, nur um
Wirtschaftsinteressen durchzusetzen. Wenn sie ihr Engagement
für mehr Demokratie in Burma ernst nimmt, sollte sie auch
der burmesischen Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi
nicht in den Rücken fallen."
Die im November 2010 aus dem Hausarrest entlassene bekannteste
Oppositionspolitikerin des Landes hatte am Samstag erklärt,
dass sie angesichts anhaltender Menschenrechtsverletzungen keinen
Grund für eine Aufhebung der internationalen Sanktionen
sieht. In der gestrigen Ausgabe der staatlichen Zeitung "New
Light of Myanmar" wurde der Friedensnobelpreisträgerin in
einem Leitartikel daraufhin erstmals offen mit "einem tragischen
Ende" gedroht, sollten sie und ihre verbotene Partei National
League for Democracy (NLD) daran festhalten.
Neben der Europäischen Union (EU) haben auch die USA,
Kanada, Australien, Neuseeland und Japan Sanktionen gegen Burma
verhängt. Die EU wird im April 2011 über die
Fortführung der Strafmaßnahmen beschließen. Gut
informierte Kreise in der EU berichten, dass sich vor allem
Deutschland und Italien für eine Überprüfung und
Aufhebung der Sanktionen stark machen. Die einflussreiche
"Stiftung Wissenschaft und Politik" in Berlin hatte sich in einer
im Januar 2011 veröffentlichten Analyse zu den Wahlen
für eine Aufhebung der Sanktionen ausgesprochen. Vor allem
aus der Wirtschaft wird der Ruf nach einem Ende der
Strafmassnahmen laut. Deutschland war zwischen April und Dezember
2010 bedeutendster europäischer Handelspartner Burmas.
Die EU-Sanktionen verbieten den Verkauf von
Rüstungsgütern, frieren Gelder führender
Militärs ein und untersagen Geschäfte mit 1207
burmesischen Staatsunternehmen.
Siehe auch in gfbv.it:
www.gfbv.it/2c-stampa/2011/110125de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/2010/101104de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/101102de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/101014de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/100428de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/100408de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/100315de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/100309ade.html
| www.gfbv.it/3dossier/asia/burma/burma-1.html
| www.gfbv.it/3dossier/asia/burma/burma.html
| www.gfbv.it/3dossier/asia/burma/burma-shan-en.html
in www: http://de.wikipedia.org/wiki/Rohingya
| www.rohingya.org |
www.karen.org | www.freeburma.org | www.freeburmacoalition.org
| www.karenni.org/about_the_karenni.php
| www.helfenohnegrenzen.org