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Internationaler Tag der Menschenrechte (10. Dezember)

Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) verlangt eine neue Ära der Menschenrechte!

Bozen, 10. Dezember 2007

Vereinte Nationen in Genf Zum Jahrestag der Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 in Paris, appelliert die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) an die Internationale Staatengemeinschaft, dass das Thema Menschenrechte in die Agenda aller Regierungen, die die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte unterschrieben haben, aufzunehmen. Ein Jahr nach dem 60. Jahrestag der Erklärung, der einen Meilenstein für die Definierung der Menschenrechte dargestellt hat, ist die Staatengemeinschaft noch weit davon entfernt, dem Geist der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gerecht zu werden.

In den letzten Jahren haben wir leider feststellen müssen, dass die UNO unfähig ist, Völkermorde vorzubeugen bzw. zu verhindern. Tragische Beispiele dafür sind z.B. der Völkermord in Bosnien Erzegovina (1992-1995) mit 200.000 Opfern, der Völkermord in Ruanda (1994) wo 800.000 Menschen starben und zuletzt der Völkermord in Darfur, in West-Sudan, dem bisher 400.000 muslimische Schwarzafrikaner zum Opfer gefallen sind. Die heutige Herausforderung an die Staatengemeinschaft ist auch der Klimawandel, dessen Folgen vor allem indigene Völker bereits auf der eigenen Haut zu spüren bekommen. Das Land der indigenen Völker der Welt ist meist reich an Bodenschätzen, deren Förderung und Konsum dazu beiträgt, den Teufelskreis der Erderwärmung immer enger zu schliessen. Die Liste der weltweit begangenen Menschenrechtsverletzungen scheint unendlich lang und reicht von der Verletzung der Religions- und Meinungsfreiheit bis hin zur Verletzung des Rechts auf Leben, Gesundheit und Bildung. Es ist eine Schande für die Menschheit, dass fast 60 Jahre nach der Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung für Menschenrechte, diese immer noch weltweit systematisch verletzt werden.

Um die Menschenrechte weltweit besser zu schützen, ist es dringend notwendig, dass die Struktur und Arbeitsweise der UNO samt allen ihr verbundenen Organisationen (Weltbank, Internationaler Währungsfond, Welthandelorganisation WTO) tiefgreifend verändert und demokratisiert werden. In diesem Sinn hat die GfbV bereits für die Einführung einer parlamentarischen Versammlung appelliert. Ein jeder Staat müsste außerdem spezifische Richtlinien und Gesetze einführen, die einen effizienten Schutz der Menschenrechte garantieren und die zu einer besseren Bildung und Information in diesem Sinn beitragen.


Siehe auch:
* www.gfbv.it: www.gfbv.it/2c-stampa/2007/071127de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/2007/070914de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/2007/070808de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/2007/070614de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/2007/070130de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/2006/060630ade.html | www.gfbv.it/2c-stampa/2006/061229de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/2006/060802de.html | www.gfbv.it/2c-stampa/2006/060630ade.html | www.gfbv.it/3dossier/ind-voelker/0608report-de.html | www.gfbv.it/3dossier/ind-voelker/06report.html | www.gfbv.it/3dossier/ind-voelker/dekade.html

* www: www.knowyourrights2008.org | www.unpacampaign.org | http://de.wikipedia.org/wiki/Indigene_V%C3%B6lker | www.ohchr.org/english/issues/indigenous/groups/groups-01.htm | www.un.org/esa/socdev/unpfii/en/declaration.html

Letzte Aktual.: 10.12.2007 | Copyright | Suchmaschine | URL: www.gfbv.it/2c-stampa/2007/071210de.html | XHTML 1.0 / CSS / WAI AAA | WEBdesign: M. di Vieste; E-mail: info@gfbv.it.

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