In: Home > News > Nach Festnahme von Goran Hadzic darf Serbien Schuld an Völkermordverbrechen nicht länger relativieren!
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Bozen, Göttingen, 20. Juli 2011
Zwei Frauen vor den Särgen der Opfer von Srebrenica. Foto: GfbV-Archiv.
Nach der Festnahme des mutmaßlichen Kriegsverbrechers
Goran Hadzic muss Belgrad jetzt aufhören zu versuchen, die
Schuld an den Völkermordverbrechen in Bosnien zu
relativieren und die Verteidiger der bosnischen Opfer zu
diffamieren, fordert die Gesellschaft für bedrohte
Völker (GfbV) in Göttingen. Die internationale
Menschenrechtsorganisation warf der serbischen Regierung am
Mittwoch vor, sie schikaniere den früheren serbischen
General Jovan Divjak mit dem Vorwurf, Kriegsverbrechen begangen
zu haben. Divjak wird von den Angehörigen aller
Volksgruppen, die während der mehr als dreijährigen
Belagerung und Beschießung in der bosnischen Hauptstadt
ausgeharrt haben, als "Retter von Sarajevo" verehrt. Er
verteidigte die 1991 bis 1995 von serbischen Truppen
eingekesselte multiethnische Stadt. Dem fortwährenden
Granatbeschuss und Scharfschützen fielen rund 11.000
Menschen zum Opfer, unter ihnen 1.500 Kinder. Divjak darf zurzeit
Österreich nicht verlassen, nachdem er dort aufgrund eines
serbischen Haftbefehls Anfang März kurzzeitig festgenommen
worden war.
"Es ist gut, dass auch Hadzic verhaftet wurde", sagte der
Präsident der GfbV International, Tilman Zülch. "Nur
dabei darf es nicht bleiben. Erst durch eine ehrliche
Distanzierung von den Verbrechen in Bosnien und ihrer deutlichen
Verurteilung kann die serbische Regierung beweisen, dass sie die
überlebenden Opfern tatsächlich um Vergebung bittet und
die früheren Täter nicht länger
unterstützt."
Siehe auch in gfbv.it:
www.gfbv.it/2c-stampa/2011/110527de.html |
www.gfbv.it/2c-stampa/2011/110526de.html |
www.gfbv.it/3dossier/bosnia/mladic-leone-de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/100709de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/100615de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/100610de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/100330de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/100319de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2010/100301ade.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2009/091223de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2009/091023ade.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2009/091008de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2009/090914de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2009/090721de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2009/090714de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2009/090709de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2009/090511de.html
| www.gfbv.it/2c-stampa/2009/090116ade.html
| [> IT ]
www.gfbv.it/3dossier/bosnia/indexbih.html
in www: www.icty.org | www.iccnow.org | www.ohr.int